#203 - Wer ist die Wirtschaftspsychologin Laura Roschewitz eigentlich?

Shownotes

Wetten, dass … Du in dieser Podcast Folge mindestens 10 Fakten über Laura erfährst, Die Du noch nicht kennst?!

Hör' unbedingt mal rein und lerne Laura besser kennen.

Von Haustieren, ihre Tätigkeit vor ihrer Selbstständigkeit über die Online Dating bis zur Pubertät ist alles dabei!

Und erzähl mal: welche der Fakten über Laura sind neu für Dich? Was war besonders interessant?

Facebook: https://www.facebook.com/lauraundgretel

Website Laura und Gretel: https://www.lauraundgretel.de

Website Gretel: https://gretelniemeyer.com/

Website Laura: https://lauraroschewitz.de/

Instagram Gretel: https://instagram.com/gretelniemeyer?igshid=ltjayyzufj84

Instagram Laura: https://www.instagram.com/laura.roschewitz/

Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCWWzRSwcPtp5JwxyILbKD-g

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Business Schnack bei Gretel und Laura. Diese Woche befinden wir uns in der Woche nach der 200. Podcastfolge von uns. Huhu, Trommelwirbel! Und das führt dazu, dass Gretel und ich nochmal einen Schritt zurücktreten und uns auch noch mal euch und dir vorstellen wollen. Denn wir sind sehr, sehr glücklich darüber, dass es ganz viele tolle neue Moin um Neun Hörerinnen und Hörer gibt und wir das sowohl unseren Statistiken als auch in den Kommentaren und Nachrichten von euch sehen. Das freut uns sehr. Einfach mal so an erster Stelle. Das ist wirklich ein großartiges Gefühl, das nach jetzt über 200 Podcastfolgen, wir auch sozusagen die Früchte sehen und sehen, wen wir alles erreichen können. Also großes Danke an alle schon mal hier zum Auftakt dieser Folge, die uns hören, unterstützen, uns Sternchen verteilen und uns in lieben Kommentaren Feedback zu unseren Folgen geben. Heute habe ich die Ehre, mich selbst noch mal ein bisschen vorzustellen. Und wie du in der Folge am Montag von Gretel schon in 17 Punkten über Gretel erfahren hast, was sie eigentlich so ausmacht, was sie für ein Mensch ist und einfach noch mal so ein bisschen andere Perspektive auf Gretel zu bekommen. Bekommst du das heute von mir.

Ich fange an mit einem Punkt, den ich sehr spannend finde. Und zwar bin ich schon, ich bin ja jetzt mittlerweile 35 Jahre alt und ich bin mit 17 Jahren von zu Hause ausgezogen und habe es einfach zu Hause echt nicht mehr ausgehalten. Meine Mutter und ich haben uns wirklich zwei Jahre lang, von 15 bis 17, habe ich mich zwei Jahre lang, ich würde mal sagen, fast am Stück mit meiner Mutter gestritten. Ich hatte eine sehr, sehr intensive Pubertät und dann, als ich 17 war, ich habe immer gesagt, am Tag meines 18. Geburtstages ziehe ich aus, wenn ich endlich volljährig bin. Und meine Mutter war dann so clever, als ich noch 17 war, mir zu sagen "Weißt du was? Mach doch einfach jetzt schon, du kriegst meine Erlaubnis." Und das klingt jetzt super rough und hart. Aber im Grunde genommen war es das Beste, was uns passieren konnte. Denn über diese Reibung und diese heftige Pubertät von mir sind wir heute sehr, sehr gute Freundinnen und leiten sogar zusammen ein Unternehmen, nämlich das Jin Shin Jyutsu Zentrum Hamburg und führen dort zusammen ein Unternehmen mit mittlerweile sieben Mitarbeitenden und ganz, ganz vielen tollen Angeboten. Und vielleicht wäre das nicht passiert, wenn ich gezwungen gewesen wäre, noch länger mit ihr zusammen zu wohnen. Also an dieser Stelle einmal Danke an meine liebe Mutter Bettina Roschewitz vom Jin Shin Jyutsu Zentrum Hamburg.

Ein zweiter Punkt, ein weiterer Punkt über mich und ich gebe euch heute und dir ein paar ganz private, persönliche Einblicke in mein Leben. Es soll gar nicht so viel um mein Business gehen. Davon wisst ihr, kennt ihr schon einiges. Ganz privat, so wie ihr mich jetzt kennenlernt, habe ich ein optisches Thema mitgebracht. Nämlich bis 2016 hatte ich lange Haare und häufig auch gefärbte Haare, meistens knallrot oder Kupfer. Und ich fand meine Haare aber immer ziemlich doof und habe so Haare, die genau eine Fähigkeit haben, nämlich herunterhängen. Und 2016 ist mir dann nach vielen Jahren der Qual und des immer eine Mütze Tragens aufgefallen, dass ich sie mir hier einfach abschneiden kann. Die Idee hatte ich vorher irgendwie nie. Ich weiß heute nicht warum. Und 2016 habe ich sie mir abgeschnitten und habe dem Leid ein Ende gesetzt, dass ich immer einen Pferdeschwanz hatte und eine rote Mütze drüber und habe seitdem kurze Haare. Heute stehen sie mir auch noch zu Berge. Das Mag daran liegen, dass ich eine Podcastfolge über mich selber aufnehmen darf, was schon ein bisschen ungewöhnlich ist.

Dritter Punkt, der vielleicht ganz spannend ist für Menschen, die mich noch nicht so lange kennen. Oder auch Menschen, die mich vielleicht schon lange kennen. Ich habe am Nikolaus Geburtstag, also am 6.12. Und ehrlich gesagt war das immer ziemlich blöd als Kind. Also heute finde ich es ganz nett, weil alle sich das gut merken können oder viele sich das gut merken können. Aber als Kind war das ziemlich doof, weil alle anderen auch immer Geschenke bekommen haben. Also bei uns in der Schule war das so, dass am Nikolaus alle Geschenke bekommen haben. Und das fand ich natürlich nicht so toll, denn ich wollte natürlich, dass das mein Geburtstag ist und alle vollen Fokus auf mich haben. Heute wiederum finde ich es ganz schön, weil sehr viele Menschen immer an mich denken. Es ist so connected. Am Nikolaus hat die Roschewitz Geburtstag.

Kommen wir mal zu Punkt vier: Ich bin ein totaler Tier-Freak. Ich liebe Tiere. Schon von klein an war ich konnte man mich am besten damit beruhigen, mich irgendwo an eine Pferdekoppel, an eine Kuhweide, zum Hund irgendwohin zu bringen, wo Tiere mit Fell sind. Das ist die einzige Bedingung. Ich finde Tiere mit Fell sehr viel besser als Tiere ohne Fell, zum Beispiel Vögel oder Reptilien. Das ist nicht so mein Fall. Also alles mit Fell finde ich ziemlich super und es hat auch dazu geführt das ich sehr sehr viele Tiere besessen habe in meinem Leben. Uns hat ein Hund begleitet, immer eine Katze. Ich hatte Meerschweinchen und dann gab es meine große Liebe. Mein Pferd Pedro. Den ich schmerzlich vermisse, bis heute seitdem er nicht mehr bei mir ist. Den hatte ich von meinem 7. bis zu meinem 17. Lebensjahr. Er hat mich zehn Jahre begleitet und war wirklich die große Liebe meiner Jugend. Heute würde ich behaupten, dass ich ein Hunde Mensch bin. Also wenn man mal so unterscheidet Hunde und Katzen Menschen. Wie gesagt, erst mal liebe ich alles was Fell hat, aber wenn ich mich so clustern würde, würde ich schon sagen, dass ich der absolute Kumpel und Hunde Mensch bin. Und witzig ist aber, dass ich mit einer Katze zusammen lebe. Die habe ich im Straßengraben gefunden und mit der Flasche großgezogen und ich habe mir sehr viel Mühe gegeben. Und ich glaube, es hat auch ganz gut geklappt, dass meine Katze eigentlich denkt, dass sie ein Hund sei. Sie ist nämlich beziehungsweise er, Mitosch. Mitosch ist sehr, sehr anhänglich, folgt mir auf Schritt und Tritt und ist immer am liebsten in meiner Nähe. Dadurch habe ich auch so ein bisschen Hund in die Katze bekommen. Also ich bin großer Hunde Fan. Erzähl doch mal wie es bei dir ist. Bist du eher Hund oder eher Katze? Gretel und ich teilen uns das ein bisschen auf. Gretel würde ich sagen ist schon eher die Katze der Katzen Mensch und ich bin absoluter Hunde Fan.

Zu Punkt, wo sind wir jetzt, fünf. Das ist ein spannender Punkt, den mir immer keiner so richtig glaubt. Ich habe noch nie in meinem Leben, ist auch so eine schöne Kategorie. Ich habe noch nie in meinem Leben …. Erzähl doch mal, was du noch nie in deinem Leben. Ich habe in meinem Leben noch nie ein Steak gegessen. Also ich habe als relativ kleines Kind entschieden, kein Fleisch essen zu wollen, was an den Punkt mit der Tierliebe anknüpft. Und das hat dazu geführt oder führt dazu, dass ich jetzt mit 35 Jahren noch nie ein Steak oder ein so ein Hühnchen oder so was gegessen habe. Ich habe Würstchen mal probiert, das ist ja so das, was irgendwie nicht so fleischig aussieht, habe das aber auch sehr früh aufgegeben und eingestellt und habe dementsprechend heute noch nie ein Steak gegessen und kann mir das auch nicht vorstellen, das zu tun. Das ist für mich eine ganz, ganz komische Vorstellung. Es fehlt mir demnach auch nicht. Da habe ich, glaube ich, einen großen Vorteil. Menschen gegenüber, die gerne vegetarisch oder vegan leben, würden aber vielleicht Schwierigkeiten damit haben, weil ihnen etwas fehlt. Mir fehlt es nicht, weil ich es nie gemacht habe.

Das schließt auch an Punkt 6 an, denn ich lebe nicht nur ohne Fleisch, sondern ich lebe wirklich, das klingt mal echt traurig, ich weiß, ich lebe glutenfrei, also ich esse seit vielen Jahren kein Gluten, kein Getreide. Ich lebe fleischlos, das heißt vegetarisch bei mir. Fleisch ist für mich auch Fisch. Ich lebe alkoholfrei. Seit fast zehn Jahren habe ich keinen Schluck Alkohol getrunken und trotzdem habe ich sehr viel Spaß an der Küche, liebe es zu kochen und koche auch sehr, sehr köstlich, würde ich sagen. Also die Menschen, die mit mir zusammenleben, behaupten das auf jeden Fall und liebe es auch sehr, Dinge zuzubereiten und Gastgebende zu sein und Menschen zu bewirten. Das finde ich ganz, ganz toll. Das ist, würde ich sagen, eines meiner Hobbies. Die sind ja nicht so ausgeprägt bei mir. Aber das ist wirklich ein Hobby, Menschen zu bekochen, auch für mich selber zu kochen. Und das klingt immer so ein bisschen traurig als mein Partner, als ich den kennenlernte und ich ihm erzählt habe, ich lebe glutenfrei, ohne Alkohol und vegetarisch. Da Ähm, ja, er dachte ja, glaube ich, der Spaß ist vorbei, aber ich habe ihm gezeigt und er hat erfahren, dass das ist gar nicht so ist. Es kann sehr viel Spaß machen, mit mir zusammen zu essen und es gibt so so viele Dinge, die ich gut essen kann trotzdem.

Dann habe ich noch eine Sache, die vielleicht ein bisschen mehr beruflich ist. Und zwar fahre ich mehrgleisig. Ich fahre beruflich mehrgleisig. Und zwar bin ich ja zum einen Podcasterin und Mastermind Mentorin mit Gretel zusammen. Zum anderen bin ich aber auch Teil des Jin Shin Jyutsu Zentrums Hamburg mit besagter Mutter zusammen und ihrem Mann und unserem tollen Team. Und als drittes bin ich auch noch ganz klassisch als Wirtschaftspsychologin unterwegs und begleite Teams und Menschen und Firmen in kommunikativen Prozessen dabei, ihre Bedürfnisse zu formulieren und zurzeit gerade durch die Pandemie sehr speziell durch die Themen mentale Gesundheit und Resilienz. Was mich sehr antreibt, was mir sehr, sehr wichtig ist, dass wir unsere Arbeitswelt mehr an unseren mentalen Bedürfnissen und Ressourcen orientieren und nicht mehr nach dem Prinzip höher, weiter, besser, schneller. Sondern dass wir ein bisschen in den Bereich Postwachstumsökonomie übergehen und schauen, was gibt es denn da noch für Werte, die vielleicht nicht nur unser Bruttoinlandsprodukt, unser Umsatz sind, sondern eben ein paar andere Dinge, die da auch noch sehr, sehr wichtig sind. Unser Wohlbefinden zum Beispiel. Also das Thema mentale Gesundheit treibt mich sehr an, das finde ich sehr, sehr spannend. Und so hat sich das entwickelt, dass meine Selbstständigkeit, mein Unternehmerinnentum heute dreigleichsig ist im Großen. Ich bin einmal mit Gretel zusammen, Mastermind, Mentorin und Podcasterin. Ich bin mit meiner Mutter und ihrem Mann Pascal zusammen die Leitung des Jin Shin Jyutsu Zentrums Hamburg und ich bin als Wirtschaftspsychologin in klassischen Firmen im Bereich mentale Gesundheit und Resilienz unterwegs. Das müsste jetzt Punkt 7 gewesen sein. Schau mal eben, da verliere ich ja fast den Überblick. Das müsste Punkt 7 gewesen sein.

Punkt 8, das ist ein sehr privater Punkt, mein wundervoller Partner Kalle. Den vielleicht auch die eine oder andere Zuhörerin schon kennt. Er ist auch. Er ist Webdesigner und Technik Support. Und ich habe ihn tatsächlich vor noch gar nicht so langer Zeit, nämlich vor fünf Jahren, beim ganz klassisch, Trommelwirbel, Onlinedating kennengelernt. Über einer der bekannten Plattformen. Und das Witzige daran ist, dass ich auf dieser Plattform angemeldet war. Und dann schreibt man ja mit Menschen, so wie es jetzt heute so abläuft. Und ich habe natürlich auch mit vielen verschiedenen Menschen geschrieben und es gab aber nur einen, den ich getroffen habe. Und das ist heute mein Liebster. Also einmal in die Romantikschublade gegriffen. Etwas Persönliches von mir wirklich privat persönliches geteilt. Apropos privat, persönlich, aktuell, vielleicht hörst du die Podcastfolge, vielleicht siehst du sie aber auch. Wir streamen ja auch immer das Video auf Facebook und YouTube. Also wenn du mal Lust hast, uns nicht nur auf den Ohren zu haben, sondern uns auch zu sehen, dann schau auch gerne mal rüber auf Facebook oder auf YouTube. Die Links findest du in den Shownotes.

Aktuell lebe ich in Schweden und zwar in einem kleinen Schweden Häuschen was Villa Froschewitz heisst. Und in diesem Schweden Häuschen haben wir sehr viele schöne Dinge, einen tollen Blick, einen wundervollen Garten, sehr viel Einsamkeit und Ruhe. Wir haben aber auch ein paar Dinge nicht, die vielleicht etwas ungewöhnlich sind. Wir haben kein Badezimmer, sprich auch keine Wasser Toilette. Wir haben kein warmes Wasser aus dem Hahn und wir haben keine Heizung. Das heißt, wir leben hier gerade mit Holzofen. Wir leben mit einer Dusche, die wir uns improvisiert und unser Gewächshaus gebaut haben. Und wir leben mit sozusagen mit einem Prozess, wo wir morgens mit Holz den Ofen heizen und dort warmes Wasser her beziehen. Und ganz klassisch alle die Schweden gut kennen. Es gibt ein Plumpsklo. So sieht unser Lebensalltag zurzeit tatsächlich aus.

Punkt Nummer 10, ich wäre sehr gerne beruflich, wenn ich nicht das wäre, was ich gerade bin, was ich auch sehr gerne bin, wäre ich sehr gerne Profilerin bei der Polizei geworden. Ich liebäugle damit auch heute immer noch manchmal. Das ist kein Scherz. Ich finde es einfach so wahnsinnig spannend in Tragödien, in Familiengeschichten, in Prozessen Einblicke zu bekommen und rein zu schnüffeln und so Indizien zu sammeln, was passiert sein könnte. Ich lieb das total, wenn ich Krimis schaue, dann fange ich von Anfang an mitzudenken, versuche das sehr doll zu lösen, gucke sehr welche Indikatoren sprechen für welchen Verdächtigen oder welche Verdächtige? Was fällt mir rechts und links auf? Und ehrlich gesagt nerve ich damit auch alle Menschen, die mit mir einen Krimi schauen wollen, weil ich sehr gerne während des Krimis auch schon direkt darüber spreche. Was glaubst du, wie ist das? Was ist das? Das ist für mich immer sozusagen eine Einladung, wirklich die kleine Profilerin in mir rauszulassen. Und ich muss mich da immer ein bisschen beherrschen, weil das nicht alle Menschen so toll finden. Aber ich bin mir ganz sicher, dass das etwas wäre, was mir auch große Freude machen würde. Nur komme ich, glaube ich auf Dauer aufgrund meiner doch sehr empathischen Wesenszüge würde ich mit dem System, glaube ich in Konflikte kommen und könnte das nicht gut ertragen, so viel Leid und Schmerz jeden Tag mitzubekommen? Von der Arbeit her fände ich es aber wahnsinnig spannend, ein bisschen Sherlock zu spielen und Profilerin zu sein.

Punkt Nummer 11 ist etwas Emotionales von mir. Und zwar würde ich es als Psychologin mal als Trigger Point bezeichnen. Wenn du mich so richtig, richtig wütend machen möchtest, dann geht das sehr einfach, indem du mich anlügst. Ich habe so eine Achillesferse oder einen wunden Punkt. Und zwar kann ich es überhaupt nicht gut aushalten, wenn Menschen, die mir wichtig sind. Das ist auch ein wichtiger Punkt, denn Menschen, die mir wichtig sind, mich anlügen. Das können auch kleine Alltagslügen oder Flunkereien sein. Die bringen mich sofort total auf die Palme und ich nehme das mir sehr zu Herzen und vergesse das auch nicht. Da habe ich so ein Elefantengedächtnis. Und wenn jemand so rum flunkert, weil er oder sie mir nicht die Wahrheit sagen möchte, weil er oder sie vielleicht mit negativen Konsequenzen rechnet oder davor Angst hat, dann kann ich das zwar rational verstehen, emotional bringt es mich aber total auf die Palme. Und das sollte man einfach nicht unbedingt tun mit mir. Wenn man mir was Gutes tun will, dann spricht man mit mir. Meine erste Firma hieß auch Let's talk about it. Also mit mir kann man wirklich über alles reden. Ich habe meiner Meinung nach für, ich bin ein sehr loyaler Mensch. Ich habe viel Verständnis, außer wenn es ums Lügen geht. Da kriegt man mich echt aus der Komfortzone rausgeholt. Das ist für mich sehr, sehr schwierig, das zu ertragen und es geht mir sehr nah und sehr tief. Was mich noch sehr beschäftigt.

Neben den ganzen Punkten, die ich dir jetzt gerade schon erzählt habe, ist das Thema Zeit. Das Thema Zeit kam in mein Leben 2010, also als wirklich explizites Thema. Denn da habe ich an meiner Uni, an der FH, an der ich studiert habe, meine Abschlussarbeit über das Thema Entschleunigung und Zeitdruck geschrieben. Das hat mich wahnsinnig interessiert, weil ich schon damals ein Mensch war, der immer sehr, sehr viel auf dem Zettel hatte und sich eigentlich immer Entschleunigung gewünscht hat. Das hat aber nie so richtig gut geklappt bei mir. Spoiler klappt auch immer noch nicht so gut. Aber ich habe dann meine Abschlussarbeit an der Uni über Zeitdruck und Entschleunigung geschrieben und dazu geforscht und viele 100 Menschen befragt, wirklich empirisch geforscht und fand das so, so interessant. Warum wir uns so nach Entschleunigung sehnen? Warum wir da irgendwie nicht ankommen. Was das mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen zu tun hat. Und ich bin da bis heute noch weiter völlig begeistert von dem Thema. Ich finde es unfassbar spannend und bin heute immer noch der Mensch, der sehr, sehr oft sagt "Ah, nächste Woche wird es bestimmt ruhiger" oder "Bald wird es besser." Das heißt, das Thema ist für mich immer noch sehr präsent und ich überfrachte meinen Alltag immer noch sehr häufig. Nichtsdestotrotz liebe ich das Thema und mein Jahresmotto dieses Jahr 2022 ist Zeitwohlstand. Also, ich möchte wohlhabend an Zeit sein. Daran arbeite ich bzw. das ist für mich ein Fokus, eine Ausrichtung für dieses Jahr.

Bevor ich mich selbstständig gemacht habe, das ist Punkt Nummer 13, habe ich etwas ganz anderes gemacht. Bevor ich mich in Vollzeit selbstständig gemacht habe, habe ich etwas ganz anderes gemacht und habe über fünf Jahre zusammen mit Freundinnen eine Schule gegründet. Und zwar nicht irgendeine Schule, sondern eine demokratische Schule in Schleswig Holstein. Die demokratische Schule Infinita, die gibt es auch heute noch und ist wunderbar. Ich bin immer noch mit meinem Team und mit allen Menschen da sehr verbunden und diese Schule ist sehr besonders im Vergleich zur Regelschule sozusagen. Nämlich es gibt in dem Sinne keine Klassen, keine Noten und kein fix vorgeschriebenen Lehrplan, sondern das ganze Konzept basiert auf einer basisdemokratischen Organisation, auf gewaltfreier Kommunikation und darauf, dass Kinder selber am besten wissen, was sie tun sollen und wollen und wie sie in ihrer Selbstverantwortung dort an dieser Schule unterstützen. Ein sehr, sehr spannendes Themengebiet für mich auch heute noch das Thema Bildung. Auch das Thema, wie wirkt sich Bildung, unser defizitäres Bildungssystem auf uns aus? Darüber könnte ich jetzt eine ganze Podcastfolge machen. Das mache ich jetzt an der Stelle, aber nicht ich. Wenn euch das interessiert, könnt ihr es ja gerne mal in die Kommentare schreiben. Aber vielleicht ist es ja spannend, dass ich sozusagen vorher ein Bildungs Startup mit ins Leben gerufen habe. Und heute haben wir ungefähr 90 Schülerinnen und Schüler an dieser Schule und die Schule läuft sehr gut.

Punkt Nummer 14. Bevor ich. Ich meine, ich habe jetzt eben erzählt, bevor, also, ich lebe in Schweden. Wirklich? In the middle of nowhere. Es ist sehr, sehr, sehr einsam hier. Anderes einsam als in Deutschland oder auf dem Land zu leben. Zumindest das, was ich da so kenne. Es ist hier wirklich sehr, sehr einsam. Vorher habe ich in Hamburg am Stadtrand gelebt. Das war vielleicht so ein Zwischending, aber auch schon sehr weit draußen für Hamburg und mit großem Garten und Holzofen und so. Davor, bis jetzt muss ich kurz überlegen, bis 2016 habe ich allerdings in Hamburg direkt am Hauptbahnhof gewohnt. In einer WG mit WG Fensterblick direkt auf die ICE Gleise. Also ich habe wirklich sehr sehr zentral gelebt, so dass mir minütlich die Züge durchs Fenster gefahren sind und der Cut war schon ziemlich heftig von dort direkt in die Natur. Das heißt, was ich daran vielleicht zeigt ist, dass ich auch die großen Cuts und die Extreme manchmal sehr, sehr gerne mag.

Und last but not least der 15. Punkt, den ich heute mitgebracht habe über mich, der, glaube ich, sehr wichtig und auch sehr prägend ist. Viele Menschen beschreiben mich heute als mutig, weil ich, glaube ich, viele Veränderungen in mein Leben einlade, weil ich große Schritte gehe, weil ich zum Beispiel hier nach Schweden gegangen bin, hier aktuell lebe. Ich weiß gar nicht, ob ich hier langfristig lebe, aber zurzeit eher viel hier bin, weil ich neu gegründet habe, in der Corona Pandemie noch mal mich ganz neu aufgestellt habe, weil ich einfach glaube ich, viel Bewegung in meinem Leben habe. Und. So was wie auch Beziehung wieder losgelassen habe. Viel, viel Veränderung, viel Persönlichkeitsentwicklung in den letzten zehn, zwölf Jahren in meinem Leben durchlebt und durchgemacht habe. Und oft werde ich als mutig beschrieben, schreiben mir Menschen dieses Attribut zu und für mich innen sieht es ganz anders aus. Denn ich habe zwischen 2010 und 2016 vor allem in diesem Zeitfenster massiv unter Panikattacken und Angstzuständen gelitten und habe das heute durch Therapie und einen langen Klinikaufenthalt über mehrere Monate ganz gut in mein Leben integriert und habe heute auch einen neuen Blick auf das Thema Angst. Aber natürlich ist es immer noch ein Teil von mir und der prägt mich auch immer noch. Und wenn Menschen mich als mutig beschreiben, zucke ich immer noch ein bisschen zusammen und denke Aber ich bin doch die Laura, die so viele Ängste hat. Das heißt, das Thema Angst und Mut begleitet mich schon sehr lange und sehr intensiv in meinem Leben. Und das möchte ich so zum Abschluss noch mal mitgeben, dass sich daraus auch eines meiner Hauptarbeitsfelder entwickelt hat, nämlich eine Überzeugung davon, dass Mut nicht die Abwesenheit von Angst ist. Mut nicht die Abwesenheit von Angst, sondern Mut ist für mich, Angst zu haben und dennoch die Schritte zu gehen, die für mich gerade wichtig sind. Das soll es gewesen sein zu der Folge über mich. Ich bin sehr gespannt. Teile doch mal mit mir, welche Dinge davon dir vielleicht neu waren, was du noch nicht wusstest, was du spannend fandest. Und wenn es dabei ein Thema gibt, wo du sagst, dazu braucht es meine ganze eigene Podcastfolge, dann hau doch mal in die Tasten hier in der Kommentarfunktion oder schick mir oder Gretel auch sehr gerne eine persönliche Nachricht dazu. Du findest uns auf Instagram, Gretel Niemeyer und Laura Roschewitz und ansonsten über unsere Seite www.lauraundgretel.de. Habe einen tollen Tag, wir hören uns wieder in der nächsten Folge Moin um Neun, dem Business Schnack bei Gretel und Laura. Bis dann. Ciao.

Foto: Kareen Kittelmann Fotografie

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