#208 - Wandel gestalten durch Weiterentwicklung und Leadership – Interview mit Life & Success Coach Simona Deckers

Shownotes

In ihrer Arbeit mit Unternehmer*innen in Führungspositionen und erfahrenen Selbstständigen begleitet Simona Deckers Menschen, die mehr wollen.

Mehr Sinnhaftigkeit. Mehr Verantwortung für die Gesellschaft. Größere Visionen. Mehr gemeinsames Gestalten.

Doch nicht nur für Ihre Klient*innen sind diese Themen von Relevanz – sondern auch für sie selbst.

Warum will ich eigentlich arbeiten? Und was möchte ich in der Welt bewirken? Was ist meine eigene Vision und wie spüre ich Impact meiner Arbeit?

Über diese und viele andere Themen haben wir in diesem spannenden Interview miteinander gesprochen.

Höre es Dir direkt an und Teile in den Kommentaren Deine Vision mit uns. Warum tust Du, was Du tust?

Wir sind gespannt.

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Laura Roschewitz: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Business Schnack bei Gretel und Laura. Und es ist wieder ein Mittwoch. Es ist wieder Interview Zeit und ich freue mich sehr, dass ich heute Dich, liebe Simona, bei uns begrüßen darf zum Podcast. Herzlich willkommen! Schön, dass du dir Zeit nimmst.

Simona Deckers: Ja, danke, Laura. Ich freue mich total, hier zu sein.

Laura Roschewitz: Wie schön! Wir kennen uns auch noch gar nicht so lange und so gut, sind aber irgendwie übers Netzwerk zusammengekommen. Und ich fand deine Geschichte und deine Arbeit gleich so spannend, dass ich gesagt habe Die gehört doch hier zu uns in den Podcast, du bist Simona Deckers, du bist Life und Success Coach und ich weiß, dass die Themen Entwicklung, Persönlichkeitsentwicklung und Leadership für dich so die Themen sind, die dich wirklich antreiben, umtreiben und die dein tägliches Brot sind. Und bevor ich sozusagen versuche, es an meinen Worten weiter noch detaillierter zu beschreiben, erzähl doch vielleicht mal ganz kurz für alle, die dich nicht kennen, wer bist du und was machst du so?

Simona Deckers: Ja, danke, Laura. Ja, ich bin Simona Deckers. Ich wohne in Frankfurt und bin seit 2012 selbstständig als Coach, auch als Yogalehrerin. Ich bin auch Yogalehrerin und Meditationslehrer. Und obwohl Coaching, ich sage mal, das Hauptstandbein ist und ich bin Coach und verbinde persönliche Weiterentwicklung und Leadership. Und meine Klienten sind Unternehmerinnen und Unternehmer, denen ich helfe, eine neue Vision zu finden, auf neues Gleis zu kommen. Also es sind keine Startups, es sind keine neuen Gründer, sondern zum Teil sehr etablierte Unternehmerinnen und Unternehmer, die merken, der Wind weht anders, es ist einfach eine andere, ich sage mal ein anderer Zeitgeist gefragt oder Sie können es nicht genau wissen, was anders läuft. Aber es ist etwas anderes und das Business wird komplett fundamental neu gedacht, neu gemacht und auch anders geführt. Und Sie merken, wenn sie nichts tun, fahren Sie an die Wand und da helfe ich Ihnen.

Laura Roschewitz: Das heißt, zu dir kommen Menschen, die spüren, okay, ich bin vielleicht schon länger erfolgreich in dem, was ich tue. Ich bin vielleicht eine gestandene Unternehmerin, die ein Team führt, eine ganze Firma führt und merke aber, dass ich vielleicht mit den gewohnten Tools und Wegen, die ich vielleicht im Studium, in der Ausbildung und Fortbildung, wo auch immer vielleicht mal gelernt habe, ist es auch schon ein paar Jahre her, dass ich mit denen die Herausforderungen des Alltags nicht mehr so richtig gewuppt bekomme. Also verstehe ich das richtig, dass du dann gemeinsam mit den Personen neue Türen öffnest?

Simona Deckers: Definitiv. Und es hat auch mit der Persönlichkeit zu tun, weil wie Business heute gedacht wird und gemacht wird, erfordert ein anderes Sein. Es ist nicht nur ein anderes Tun. Das ist das, was Leute dachten, was Business ist, nämlich so ein so eine Art Manager sein und managen. Management sind Prozesse. Das ist das Wie, wie mache ich Dinge? Und heute brauchen wir Führungspersönlichkeiten, die uns sagen, warum. Warum gehen wir in die Richtung, in die wir gehen? Und das ist ein anderes, ich sage mal, eine andere Positionierung, ein anderes Sein und ein anderes Herangehen an das Business.

Laura Roschewitz: Deswegen sehr spannender Punkt. Das Warum also nicht nur zu fragen, wie gesagt nach Tools zu fragen, die wir benutzen können, sondern zu fragen, warum tun wir das eigentlich? Ich kann euch das nur mal aus meiner persönlichen Selbstständigkeit sozusagen berichten, dass es ja immer wichtiger ist, sich auch oder mir auch immer häufiger begegnet. Purpose als Stichwort oder diese ganze Frage der Sinnhaftigkeit, der Werte. Du hast gesagt, du hast dich 2012 damit selbstständig gemacht, wenn du jetzt mal guckst, das sind ja zehn Jahre. Was ist so eine Entwicklung? Wie würdest du es beschreiben? Jetzt leben wir in einer sehr schnelllebigen Zeit. Die letzten zwei Jahre noch mal durch Pandemie bedingt auch noch mal wahnsinnige Veränderungen. Wenn du mal so den roten Faden aufnimmst, was würdest du sagen, was war vor zehn Jahren noch ganz anders als heute und was sind so die Trends die du siehst?

Simona Deckers: Ja, das sind definitiv Trends, denn das, was ich heute tue, habe ich vor zehn Jahren nicht gemacht. Also damit bin ich nicht gestartet. Das hat sich entwickelt und ich muss sagen, seit 2012 bin ich selber auch fast jedes Jahr in meinem eigenen Business, in einem neuen Business, weil der Zeitgeist sich sehr schnell ändert. Bedürfnisse ändern sich sehr schnell auch das, was die Menschen umtreibt, ändert sich auch sehr schnell und ich kann mich erinnern 2016-2017 habe ich sogar eine Umfrage gestartet, Anfang des Jahres im Januar. Was ist ein Thema für dich heute? Was treibt dich an? Und das waren dann ganz andere Sachen als die Jahre davor. Was ist so der rote Faden? So um 2015 kam Berufung sehr stark auf. Mein Warum nur für mein Leben finden. Meine Berufung finden und das hat sich dann 2019- 2020 ganz stark geändert, dass das auch in die Unternehmen kam. Und ich hatte bis zu dem Zeitpunkt sehr viel junge Gründer oder auch Führungskräfte oder Angestellte gecoacht im Bereich Purpose, Berufung, die eigene Vision finden, Mission finden. Und dann war es irgendwie ganz klar. Es sind gar nicht so die jungen Gründer, die gerade Hilfe brauchen, sondern die Etablierten, die Alteingesessenen, sage ich mal, die alten Hasen. Und es hat sich irgendwie auch herausgestellt, dass es sehr viele Coaches auf einmal gab, die auch Vision oder Mission oder Berufung für ganz junge Unternehmer, also die gerade ins Business eingestiegen sind, machen und anbieten. Und das hat sich dann ganz irgendwie natürlich für mich entwickelt, dass ich mich dann an die Etablierteren wende, das hat sich ergeben und darüber bin ich total happy. Und das ist auch irgendwie so meine Genius Zone. Also da fühle ich mich total wohl und habe auch da das Gefühl, wow, hier bin ich so richtig angekommen. Das hatte ich schon immer, aber diesmal ist es so richtig noch mal, noch mal ein tieferes Gefühl. Das ist also das ist so wirklich das, wo ich unglaublich weiterhelfen kann oder auch einen Impact haben kann, auch in das ganze Unternehmen hinein. Weil es geht auch sehr viel um Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterführung, Wertesystem im Unternehmen. Und ja, es betrifft dann letztendlich sehr, sehr viele Menschen, wenn ich eine Person coache.

Laura Roschewitz: Ja ja, das finde ich sehr spannend, weil ich bin ja zum Teil auch im Bereich mentaler Gesundheit und gerade sehr aktuell bin ich, begleite ich viele Teams dabei, handlungsfähig zu bleiben in Krisenzeiten. Also das geht sehr viel darum, wie gehe ich mit Ängsten um, wie schaffe ich Raum für mich? Wie schaffe ich Abgrenzung, wie schaffe ich es? Ich arbeite viel mit Journalistinnen und Journalisten zusammen. Wie schaffe ich es auch, schlimme Bilder wieder loszulassen? Und da kommt das Thema ganz oft auf, dass die Menschen mir erzählen, das ist alles toll und sie können da auch an sich ein Stück weit arbeiten. Aber bei ihm zum Beispiel im Team und in der Unternehmung, in der sie tätig sind, da gibt es vielleicht doch noch so sehr so ein Top Down Management, wo wirklich doch sehr konservativ und eigentlich auf der alte Schule mäßig regiert wird, sozusagen. Das heißt viele Prozesse, die vielleicht auch so im Bereich Personalentwicklung und im Bereich Team Events und so angeboten wird. Die sind toll für die Individuen auf eine Art, aber sie stecken trotzdem noch in einem System, wo viele Führungskräfte sitzen, die ja doch eigentlich so 100 Prozent auf der Sachebene funktionieren und recht wenig von Leadership und Persönlichkeitsentwicklung hören.

Simona Deckers: Ja, und genau das ist, ich sage mal, der Modus, der nicht mehr zu Erfolg führt. Und den, also die, diese Leute, die können gerne bei mir anrufen, die können sich bei mir melden, weil denen kann ich helfen.

Laura Roschewitz: Danke, da gebe ich demnächst deine Telefonnummer rüber, sozusagen.

Simona Deckers: Ja, also es muss natürlich ein Schmerzpunkt da sein. Also wenn das Menschen sind, die sagen, das ist der Weg, die da so drin sind und nicht schon merken, dass irgendwas anders ist, aber trotzdem denken, dass es so weitergehen kann. Dann sage ich Gute Nacht. Also die werden entweder wirklich gegen die Wand fahren, ein böses Erwachen haben oder irgendwann aussteigen müssen.

Laura Roschewitz: Was mich mal interessieren würde mich, wie bist du dazu gekommen? Was ist deine persönliche Verbindung zum Thema? Auch vielleicht selbst Leadership oder Selbstführung und auch persönliche Weiterentwicklung? Weil wenn ich jetzt dir zuhöre, denke ich mal, dass du schon auch deine Geschichte wahrscheinlich hast. Wahrscheinlich gab es Veränderungen in deinem Leben oder Entwicklung, die vielleicht jetzt erst mal so gar nicht sichtbar sind. Aber es klingt mir so an, ohne dich jetzt gut zu kennen.

Simona Deckers: Ja, also persönliche Weiterentwicklung ist das ist meine Leidenschaft, das ist mein Thema. Das habe ich mit 15 Jahren entdeckt und seitdem hat es mich nicht wieder losgelassen. Also mich das erste Mal mit mir beschäftigt zu haben, zu meditieren, zu merken, hey, es gibt Möglichkeiten, Beschäftigungsfelder, Tools, die es mir ermöglichen, glücklicher zu werden. Die es mir ermöglichen, emotional, mental stabil zu sein. Das fand ich unglaublich, weil das ist so dieser Shift gewesen von, ja, das Leben ist so das, was einem passiert. So, ich gestalte mein Leben. Es ist ein unglaublicher Umbruch gewesen und ich hatte das schon mit 15 und das hat mich gepackt und nie, wie gesagt, nie wieder losgelassen. Und ja, ich hatte habe dann so, ich sage mal ganz klassischen Weg, Abitur, Studium und dann auch einige Angestelltenjobs und habe aber gemerkt, irgendwann, das ist nicht meine Welt, also diese Corporate World, da ist mir zu viel, ja zu viel Politik, zu viel Hauen und Stechen. Und ja, auch die Art, wie da Business gemacht wird, war überhaupt nicht mein Ding. Da habe ich gesagt, da möchte ich nicht mehr so weitermachen. Und ich habe dann 2012 mich selbstständig gemacht und nehme aber aus dieser Zeit meines Angestelltendaseins auch sehr viel mit. Denn mein letzter Job war bei Dow Jones, das ist der Herausgeber des Wall Street Journals und ja, da wurde sehr viel für Führungskräfte oder auch für Unternehmer gemacht. Also ich habe da sehr viel Strategie gemacht und das ist auch so mein Ding. Visionen zu haben, Strategien zu entwickeln, aus einer Vogelperspektive auf ein System zu schauen und zu sehen, wo geht es hin, wie kann man das verbessern? Und ja, und das auch zu verbinden mit meiner Leidenschaft für persönliche Weiterentwicklung, das ist so der Gamechanger heute. Das wäre also vor zehn Jahren nicht so möglich gewesen. Die Zeit war noch nicht reif, aber jetzt ist es soweit und das ist sehr schön.

Laura Roschewitz: Was hast du vielleicht dann noch mal, das würde mich interessieren aus deiner Perspektive. Wie nimmst du die letzten zwei Jahre nochmal wahr? Was hat sich da? Also wir haben ja jetzt eine unfassbar starke Veränderung, finde ich auch wirtschaftlich betrachtet. Oder auch was die digitale Transformation angeht, da hat sich ja viel verändert, auch zum Teil gezwungenermaßen, auch für für viele Steinblöcke, die sonst eher Granit mäßig da lagen und sich nicht verändern wollten. Da gab es ja jetzt ja zum Teil auch so einen disruptiven Moment, wo wirklich auch was passieren musste. Wie nimmst du das wahr aus deiner Beobachtung? Wie haben sich die letzten zwei Jahre auch auf das Thema Führung ausgewirkt?

Simona Deckers: Die letzten zwei Jahre haben das Thema Führung komplett verändert, weil wir haben Homeoffice, also die alten Strukturen greifen nicht mehr, es muss viel mehr Vertrauen aufgebaut werden. Wir haben aber auch zu dem, also zur Pandemie und zur Wirtschaft, zu den Wirtschaftskrisen, zum Ukraine Krieg haben wir aber auch gleichzeitig noch einen Generationenwechsel. Gleichzeitig haben wir die Babyboomer, die rausgehen aus dem Arbeitsumfeld. Wir haben Generation X, also so 50-jährige, die noch da sind im Unternehmen und wir haben ganz stark Generation Z und Y, also die Millennials, die, ich sag mal mehr oder weniger das so wirklich vollkommen in die Arbeitswelt integriert sind und diese auch prägen. Und das sind, das darf man nicht unterschätzen, dass da auch der neue Wind herkommt, weil durch die Generation Z und Y, Millennials werden einfach andere Ansprüche auch gestellt an Arbeit. Und das noch, also das dann on top auf die Pandemie und Wirtschaftskrisen und politische Krisen, das ist natürlich wie du sagst, Disruption pur. Also wer sich jetzt nicht umstellen kann, das ist schwer. Und es gibt tatsächlich Leute, die das nicht können, die verzweifelt sind.

Laura Roschewitz: Ja, ja, absolut. Ich erlebe das auch. Es gibt ja wirklich Menschen, denen Veränderung auch große Angst macht. Wirklich für sie per se jetzt eher sehr sicherheitsbedürftig und wenig inneren Antrieb an Veränderung haben. Und daher erlebe ich das durchaus. Was würdest du sagen? Das finde ich extrem spannend. Du hast gesagt, die Ansprüche haben sich sehr verändert bei Generation Y und Z da, da sind ganz andere Ansprüche an Arbeit. Ich meine, ich bin jetzt 35 und ich merke natürlich auch wahrscheinlich, dass ich auch zum Beispiel meine Selbstständigkeit ganz andere Ansprüche habe als meine Eltern an ihrer Selbstständigkeit. Ich komme aus dem selbstständigen Background. Nichtsdestotrotz würde ich schon sagen, dass da ein großer Mentalitätswechsel oder Wechsel auch von den Ansprüchen. Wie möchte ich leben, wie möchte ich arbeiten? Welchen Stellenwert hat Arbeit überhaupt? Wie nimmst du das wahr in den Firmen oder mit den Führungskräften, mit den du arbeitest? Was ist da so? Was sind vielleicht 1, 2, 3 große Unterschiede, die in diesem Generationswechsel jetzt zutage treten?

Simona Deckers: Ja, das ist einmal, dass heute der Lebensstil oder das Lebensgefühl, was man generell haben möchte, viel stärker in den Vordergrund rückt und sich dann fragt Und wie kann meine Arbeit aussehen, um dieses Gefühl zu unterstützen? Oder wie muss Arbeit sein, dass ich auch noch richtig gut was vom Leben habe? Und diese Frage haben sich frühere Generationen nicht so gestellt. Die haben gesagt Okay, Arbeit ist so und wie gestalte ich meinen Urlaub schön oder was mache ich denn am Wochenende? Oder was mache ich in den zwei Stunden Feierabend oder irgendwie so? Und das sehen die jüngeren Generationen jetzt ganz anders. Also so wenig wollen die nicht vom Leben haben. Nur der Urlaub oder die zwei Stunden Feierabend abends oder so, also da muss schon ein bisschen mehr, da muss die Arbeit auch mehr bieten, damit das Gefühl da ist Hey, ich lebe mein Leben oder ich habe was vom Leben oder die Arbeit, die ich tue, entspricht mir so, dass ich das gerne mache und und es zu Lebensqualität, die ich habe oder zu meinem Lebensgefühl beiträgt. Das ist ein großer Unterschied.

Laura Roschewitz: Würdest du also auch sagen, oder wenn ich das mal so zusammenfasse, noch mal in anderen Worten, das Arbeit und Leben auf eine Art sich näher kommen. Also dass sozusagen auch in der Arbeit das Leben stattfinden muss und nicht nur im Feierabend und im Wochenende oder im Urlaub bei der jüngeren Generation.

Simona Deckers: Ja, definitiv. Also bei Generation Z sagt man sogar, die Arbeit ist Teil des ist nur Teil des Lebens. Also ja, also da ist das Leben und die Arbeit ist ein Teil davon. Und bei den Millennials ist es, es muss Sinn machen und oder da ist auch Work Life Balance, also das ist irgendwie ausgeglichener ist, während man bei Generation X, also bei den Älteren sagt, oder die sagen sich, ich arbeite, um zu leben. Die Babyboomer wahr, ich lebe, um zu arbeiten. Also noch mal eine andere Geschichte. Also wir kommen immer weiter, irgendwie von so einer oder zu einer, zu einer Abkopplung von traditionellen Vorstellungen, wie die Arbeit ist oder gelebt wird oder auszusehen hat.

Laura Roschewitz: Ja, das finde ich wahnsinnig spannend. Also, weil. Das ist ja wirklich. Finde ich auch. Du bist ja jetzt auch selbstständig als als Unternehmerin tätig. Auch für uns Selbstständige. Uns hören ja auch viele Selbständige zu. Für die ist das ja auch ein großes Thema. Also weil früher würde ich mal sagen, als ich, womit ich groß geworden bin, ist das Bild von selbst und ständig. Also wenn du selbstständig bist, dann musst du immer arbeiten, es gibt keine Freizeit, du hast dich ja schließlich dazu entschieden, dass du selbstständig bist. Also musst du das jetzt auch in Kauf nehmen, dass das morgens, mittags, abends, nachts passiert. Und Urlaub gibt es eh nicht und Kranksein geht auch nicht. Wie nimmst du das vielleicht für dich selber wahr, für deine Selbständigkeit als Unternehmerin? Welche Werte sind dir da wichtig? Wie blickst du auf Sinnhaftigkeit?

Simona Deckers: Ja, auch da können Unternehmer jetzt schauen, wie ist mein Lifestyle und wie organisiere ich meine Selbstständigkeit darum? Ich selber habe Selbstständigkeit nie als selbst und ständig gesehen, weil ich möchte mir ja kein zweites Hamsterrad schaffen.

Laura Roschewitz: Ja.

Simona Deckers: Das ist auch immer eine Gratwanderung, weil die Selbstständigkeit ganz klar zeigt, du kriegst immer nur das raus, was du auch rein gibst. Das haben Angestellte nicht, die können auch mal eine ruhige Phase, ich meine, ruhige Phasen gibt es ja anscheinend da auch sehr selten in dieser Verknappung, in diesen engen Stellenbesetzungen. Aber es gibt auch mal Tage, vielleicht, wo irgendwie nicht so viel gemacht wird oder so, und wenn wir nichts machen oder wenig machen oder nur die Inbox aufräumen, dann geschieht auch nichts. Ja und ja und das ist so eine Gratwanderung. Also wie schaffe ich das ja so, dass rein zu geben, was ich reingeben muss, ohne dass es mich mein Leben kostet? Ja, da gibt es halt, da gibt es Hacks, sage ich mal, oder auch Tools, die High Performance oder Produktivität Tipps. Das ist zum Teil auch ganz gut erforscht, kann man sich auch ein bisschen so reinarbeiten und trotzdem ist es, es ist immer auch ein, ich sag mal ja ein Drahtseilakt. Es ist nie einfach. Es ist nie einfach, weil wir von der Energie, die wir reingeben halt leben, weil das die Energie ist oder auch das Einkommen ist, was dann zurückkommt.

Laura Roschewitz: Du hast eben auch gesprochen davon, dass das Thema, dass ein Thema, was dir sehr wichtig ist, auch das Thema Visionen ist und dass du auch früher da gearbeitet hast und auch noch als Angestellte in dem Bereich Visionen und Strategie, was würdest du sagen, was ist deine große Vision? Warum machst du das? Wofür stehst du morgens auf und sagst, ich gönne mir diese Selbstständigkeit und ich gönne mir dieses jeden Tag reinhauen und wirklich nicht nur die Inbox öffnen, sondern wirklich dranbleiben. Und das ist ja auch wirklich eine, also es braucht eine Art Motivation und so, was ist deine Vision, was würdest du sagen.

Simona Deckers: Also so eine ganz, ganz, ganz, ganz große Vision ist, ich sage mal, die Welt zu verändern durch Bewusstseinswandel. Ein Stepp nach dem anderen, eine Person nach der anderen. Das ist so eine ganz große Vision. Und dann ein bisschen kleiner gesehen, ist es eine ganz große Befriedigung zu sehen, wie Menschen sich entwickeln, wie Menschen sich verändern können, wie sie glücklicher werden können und das auch irgendwie. Was ich für mich erfahren habe, auch weitergeben zu können. Also das ist ja und die Vision ist meine Vision ist, noch mehr Menschen zu erreichen, also diesen Wandel noch mehr mitzugestalten und eine andere Welt zu erschaffen für diesen Planeten in dem die Verteilung von Ressourcen gerecht ist. Eine faire Gesellschaft weltweit, also nicht nur für unseren, unsere Nation oder unser Land oder unsere Community oder so, sondern wirklich ist. Also es geht. Also ich sehe das irgendwie global und weil alles Auswirkungen hat und wir nicht isoliert sind und keine Inseln für uns selber sind. Und ja, es geht auch darum Mangel loszulassen, ins Fülle Bewusstsein zu kommen. Es geht darum ein neues Weltbild auch zu erschaffen, in dem der Mensch eine andere Position hat, mit Wertschätzung gesehen wird, in dem es in eine Welt, in der es keine Diskriminierung gibt, eine Welt in ja, in der Menschen frei, glücklich und erfüllt leben können.

Laura Roschewitz: Das ist eine ziemlich große Vision, weil es auf jeden Fall dafür lohnt, deswegen morgens aufzustehen und sich einmal das Gesicht kalt zu waschen und loszulegen. Aber wenn wir jetzt Menschen in unserem Netzwerk haben, die sagen Mensch, klingt ja total spannend alles. Wie kann man denn mit dir arbeiten? Also wen sozusagen aus meinem Netzwerk würde ich zu dir schicken? Wie genau kann ich mir das vorstellen? In welcher Form arbeitest du mit Menschen? Also Coaching, klar, ist ja so ein Überbegriff, aber wie sieht es aus?

Simona Deckers: Ich arbeite eins zu eins mit meinen Klienten und über mehrere Monate. Und ich habe auch ein Online Gruppen Programm. Und auch das es geht über sechs Monate, mindestens. Und da haben wir, das ist sehr, sehr schön,Your Life goes Life Mastery Coaching. Da gibt es dann immer Themen zur persönlichen Weiterentwicklung, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kommen. Und das ist dann so das Thema, was den ganzen Monat durchzieht. Und dazu gibt es dann Coachingsessions, Coachingimpulse, Tools, also Methoden irgendwie um das Thema, um was es geht, da irgendwie auch gut händeln zu können oder selber integrieren zu können. Das sind so die unterschiedlichsten Themen der persönlichen Weiterentwicklung. Wir haben jetzt in diesem Monat, Gut mit Konflikt umgehen. Wir haben schon gehabt, aktives Zuhören. Was sind die Säulen für eine erfüllte Beziehung, also das, was gerade ansteht bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Leben?

Laura Roschewitz: Und wenn ich mir jetzt so ein Gruppen Programm von dir vorstelle, wer sind die Menschen die da drinnen sind? Sind es Menschen die wirklich aus dem Konzern Context kommen? Also das finde ich nochmal spannend, nochmal so ein Geschmack dafür zu kriegen, wenn sich jetzt jemand dafür interessiert.

Simona Deckers: Ja, das sind im Online Programm, im Gruppen Programm, das sind meistens Angestellte oder Selbstständige, die dann aber Selbständige, die sich gerade selbstständig gemacht haben oder die ein junges Projekt haben. Oder es sind Angestellte, die ich sage mal, Zeit Hassel haben, die noch ein zweites Standbein haben. Und ja, das sind, ich sage mal, unglaublich Neugierige, Jung, Junggebliebene und Menschen, die sich immer weiterentwickeln wollen. Und ja, und das ist eine tolle, eine tolle Gruppe. Also ändert sich manchmal, je nachdem alle sechs Monate. Es sind immer, immer tolle Gruppen.

Laura Roschewitz: Super. Ich glaube, wir haben sehr viel Gemeinsamkeiten. Wir könnten noch über sehr, sehr viele Dinge sprechen, aber da wir unseren Zuhörerinnen und Zuhörern versprechen, dass Moin um Neun ein knackiges Format bleibt. Mit kurzen Impulsen, die man mal eben auf der Autofahrt oder mal eben beim Kochen hören kann, würde ich sagen. Kommen wir an der Stelle mal zu einem Abschluss, aber ich habe ganz, ganz viel mitgenommen. Ich habe mir auch viel Notizen gemacht für mich selber und wir werden natürlich alle Dinge über dich und nochmal Links zu dir in die Shownotes packen, sodass natürlich alle Zuhörenden sich sehr, sehr gerne eingeladen fühlen dürfen, sich bei dir zu melden und mal auf deiner Website rum zu stöbern oder auf deinen Social Profilen oder wo auch immer sich umzuschauen. Das packen wir sehr sehr gerne hier zu uns in die Shownotes.

Simona Deckers: Dankeschön.

Laura Roschewitz: Sehr, sehr gerne. Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast für unseren Podcast und viele Grüße rüber nach Frankfurt aus Schweden und dann sagen wir für heute erstmal, tschüss und bis zur nächsten Folge Moin um Neun, dem Business Snack bei Gretel und Laura. Macht's gut.

Simona Deckers: Danke, Laura. Dankeschön. Bye bye.

Foto Laura: Kareen Kittelmann Fotografie

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