#225 - Den Stress kannst Du Dir sparen! - Interview mit Maria Bonilha
Shownotes
Maria Bonilha, freiheitsliebende Business Mindset Mentorin, Gründerin der Leuchtfeuer-Akademie und Visionärin mit Wellenrauschen im Herzen sagt: "Den Stress auf dem Weg zum 6-stelligen Jahresumsatz kannst du dir sparen, denn er wird deinen Wie Weg nicht leichter oder schneller machen." 😧
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Gretel Niemeyer: Und ich freue mich sehr, sehr, sehr, sehr. Denn ich habe heute unseren letzten Interview Gast vor der Sommerpause hier. Und das ist die Maria. Siehst du, ich habe dich gar nicht gefragt, wie man deinen Nachnamen ausspricht. Bonilha, genau. Maria ist Business Mindset Expertin oder Mentorin, Business Mindset Mentorin und erzählt uns gleich mal, was das bedeutet. Und erst mal muss man sagen, dass Maria und ich jetzt schon eine Viertelstunde einfach so geschnackt haben, dass die Zeit uns fast durch die Finger geronnen ist. Denn wir haben so ganz viele Anknüpfungspunkte. Und der größte ist vielleicht die Ostsee, dass wir beide Nordlichter sind, die die Ostsee lieben. Maria lebt auf Rügen. Und das auch nicht schon immer, sondern es war auch eine große Entscheidung in deinem Leben. Da gehen wir auch gleich drauf ein. Aber erst mal, liebe Maria, willkommen und erzähl uns doch mal, was eine Business Mindset Mentorin eigentlich so macht.
Maria Bonilha: Ja, moin liebe Gretel, erstmal schön, dass ich hier sein darf. Habe ganz herzlichen Dank für die Einladung. Ich freue mich riesig. Ja, was macht eine Business Mindset Mentorin? Ich sorge dafür, dass meine Kundinnen, die alle Online Unternehmerinnen sind, ihr Business entspannter führen und damit erfolgreicher werden. Mehr ist es eigentlich nicht, was ich mache.
Gretel Niemeyer: Aber da hast du ja schon, da hast du ja schon das Allerwichtigste eigentlich gesagt "entspannter" führen. Das finde ich ganz spannend. Also wenn man dir so folgt, dann sieht man, dass du eine echt krasse Transformation hingelegt hast. Darauf gehen wir gleich noch ein. Wenn man jetzt aber zum Beispiel auf deinen Instagram Profil schaut, dann sieht man, dass da viel so Themen sind wie entspannt sechsstellige Umsätze machen, warum Stress nichts Cooles ist. Und so weiter und so fort. Was glaubst du denn, warum wir alle denken, dass wir so hasseln müssen, dass wir so rasen müssen und ständig arbeiten müssen, um erfolgreich zu sein?
Maria Bonilha: Ja, das ist eigentlich Konditionierung. Wir haben das gelernt. Wir haben das eigentlich eingeimpft bekommen. Schon von Kind an, schon in der Schulzeit, geht das ja los. Ja, du musst dich anstrengen, du musst gute Noten haben. Ich war jetzt schockiert. Ich war mit meinem Sohn bei der U-Untersuchung. Er ist gerade fünf geworden und er wurde untersucht. Und dann hat die Ärztin gesagt: Na ja, dieses und jenes. Es könnte sich dann auswirken auf seine Leistungen in der Schule. Und ich war total von der Rolle und hab gedacht: Was passiert jetzt hier? Ich bin hier mit meinem 5-jährigen Sohn. Mir ist es wichtig, dass es ihm gut geht, dass er sich gut entwickelt. Und die Ärztin denkt schon an die Leistung in der Schule. Also schon da geht das los, dieses Leistungsdenken. Ist kein Wunder, dass wir uns so schwer nur davon befreien können. Und das ist aber so wichtig, dass wir uns davon befreien. Weil dieser Hassel-Modus, dieses Erfolg um jeden Preis. Ja super. Aber es ist ja meine Lebenszeit, die ich dann in diesem Hassel-Modus verbringe. Und möchtest das haben? Ist es mir das wert? Möchte ich so mein Business führen? Ich habe relativ schnell entschieden, dass ich das nicht möchte und bin so in den Selbstversuch gegangen. Also, es war eine Phase. Ich hatte einen, hatte meinen ersten Onlinekurs gegeben und dann war Zeit für einen Launch und Zeit für einen Upsell. Und ich war so, na, vielleicht so drei, vier Monate konstant ist es gelaufen und dann habe ich gemerkt okay, ich brauche eine Pause. Mein Sohn hat im Auto gefragt: Mama, wann fahren wir in den Urlaub? Und was kam so dieser erste Gedanke. Pause geht jetzt nicht. Urlaub geht jetzt nicht. Jetzt ist hier Business. Jetzt ist dieser erste Push. Ich bin gerade erst gestartet. Jetzt kann ich das nicht alles hier brachliegen lassen und einfach wegfahren. Und dann kam dieser Moment der Besinnung, und ich habe mir gesagt: Ja, Moment, wenn ich das jetzt nicht mache, dann treffe ich eine Entscheidung. Ich treffe sie jetzt zu Beginn meiner Business Reise, wie ich mein Business führen möchte. Ja, ich bin natürlich in den Urlaub gefahren, habe dort gelauncht. Das war mein erster fünfstelliger Launch und ich erzähl das so gern, weil das ist so mein Schlüsselerlebnis und der lebende Beweis, wenn du reingehst in diese Entspannung, wenn du es zulässt, dann wird der Erfolg nicht weniger. Im Gegenteil, er wird mehr.
Gretel Niemeyer: Ja, du hast ja auch geschrieben, ich lese mal kurz vor. Der Weg des geringsten Widerstands ist ein guter. Denn dort finden wir unseren eigenen Flow. Und ich finde es, dass genau das, was du sagst, es geht darum, deinen eigenen Flow zu finden. Ich bin ja selber auch noch gar nicht lange selbstständig und habe immer, immer gedacht: Oh, die ersten drei Jahre musst du jeden Cent umdrehen und du musst es irgendwie so von der Hand in den Mund leben. Und es muss Nachtschichten geben. Und so weiter. Und ich habe tatsächlich auch im ersten halben Jahr würde ich sagen das viel auch gelebt. Sonntagabend noch ein Newsletter schreiben, dann Launch Phasen und ständig da und ständig on. Und auch ich habe mich irgendwann gefragt: Warum ist das eigentlich so? Warum macht "man" in Anführungsstrichen so und warum muss ich das genauso machen, wie "man" das macht? Und genau diese Erkenntnis, die kommt für die einen von ganz alleine, für uns beide zum Beispiel. Aber andere brauchen da Begleitung. Und das finde ich so cool, dass du als Business Mindset Mentorin genau dort ansetzt und die vor allem Frauen, denke ich mir, begleitest. Richtig?
Maria Bonilha: Ja, es sind tatsächlich Frauen, die ich begleite. Und es schwingt immer mit dieses "ja, aber ich muss" und "wenn ich will, dann" wieder diese Konditionierung. Und ja, das Geld wächst ja nicht auf Bäumen und von nix kommt nix. Und selbstständig heißt selbst und ständig. Und es gibt dieses riesen Sammelsurium von diesen solchen Sätzen, solchen Glaubenssätzen, solchen Vorstellungen, wie wir zu sein haben, um erfolgreich zu sein. Und ja, ich gehe da gern rein und zertrümmere das mit meinen Kundinnen, weil ich sage, das ist alles Bullshit, das kann alles weg, das steht ja eigentlich alles nur im Weg. Du sabotierst dich damit. Entweder deckelst du dir schon deinen Erfolg, weil du dir sagst: Ja, ich bin aber nicht diszipliniert genug und ich bin nicht so und ich kann das nicht. Was wir uns denken, wird dann natürlich zu unserer Realität, je mehr wir es denken. Wir schaffen uns diese Muster und dann agieren wir natürlich auch entsprechend. Oder du schaffst es, erfolgreich zu werden, aber dann, um welchen Preis? Irgendwann mal hast du das satt mit dem Business. Irgendwann mal kommt die Glasdecke und Gretel mir sagen so viele Frauen, ich will nicht auf dieses nächste Level, egal ob jetzt sechsstellig oder mehrfach sechsstellig oder sieben stellig, weil es jetzt schon so anstrengend. Und wenn ich aufs nächste Level will, dann wird es ja noch anstrengender. Und ich dann: Nein, es wird leichter. Du musst weniger arbeiten, du darfst weniger arbeiten. Das ist skalieren. Das ist wunderbar.
Gretel Niemeyer: Ja, das ist so spannend, weil genau das der Punkt ist, den viele nicht verstehen. Also wenn man ganz kurz diesen Exkurs auch ins Verkaufen machen. Da sagen ja auch ganz viele immer, ich mache es möglichst günstig, damit alle sich das leisten können. Am liebsten würde ich es kostenlos anbieten, dass das dann aber auch dazu führt, kein Commitment von deinen Kunden kommt, dass sie keine Ergebnisse erzielen, dass du keinen Impact hast letztlich auf dein Leben, das wird immer vergessen. Und genau so ist es auch mit deinem eigenen Impact. Also was bist du dir wert? Welchen Wert hat deine Zeit, deine Freizeit, deine Energie? Und ja, das hat dann eben auch eine Auswirkung darauf, wie du dich selber wertschätzt und wie du rausgehst, agierst und was du eben auch erreichen möchtest. Und ich bin da ganz bei dir. Dass es tatsächlich leichter wird, wenn man größer denkt und sich selbst in die Rechnung vernünftig mit einbezieht, sage ich mal.
Maria Bonilha: Ja, absolut und da ist der eigene Wert und dieses Erkennen, es darf auch etwas kosten und es gibt die Personen, die das dann auch zu wertschätzen wissen. Also ich muss nicht mein Coaching verscherbeln. Natürlich darf ich anfangen. Darf ich erst mal klein anfangen. Das habe ich auch gemacht. Es gibt ja auch so dieses Gegenteil, dieser aus dem Boden geschossenen Hoch Preis Coaches, die dann auch noch selbst ein bisschen verunsichert sind mit ihren Methoden. Und dann natürlich das auch nicht selbstbewusst verkaufen, aber ein realistischer Preis für sich entwickeln darf, der sich auch mit mir entwickeln darf und mit der Transformation, zu der ich meiner Kundin verhelfe. Und dann ist natürlich auch, Du hast es gesagt: Der Weg des geringsten Widerstands darf auch mein pragmatisches Denken sein, dass ich diesen Kurs jetzt Launche, verkaufe. Und wenn ich dieses Ziel habe, lass uns mal nehmen sechsstellig. Wie oft muss ich den verkaufen, wenn der 50 € kostet und wie oft muss ich ihn verkaufen? Bei 500? Und wie oft muss ich mein Programm verkaufen, wenn es 2.000 € kostet? Und was ist für mich der leichtere Weg? Ja, ist es wirklich so leicht etwas für 50 € an ich habe jetzt die Zahlen nicht im Kopf. Du kennst die Antwort am besten als Verkaufs Expertin, aber wir machen uns da manchmal selbst was vor, indem wir denken ja, es ist leichter, wenn es günstiger ist, dann bieten wir was umsonst an und merken auch das ist gar nicht so leicht. Wenn ich alle anziehen möchte, so eine, das ist eher für alle geeignet, dann wird es sehr schwer sein, da die richtigen Menschen damit anzuziehen und das Messaging auch so ein wichtiger Teil.
Gretel Niemeyer: Du hast es gerade gesagt. Ich finde es sehr, sehr spannend. Und darum geht es ja ein Stück weit auch diese Woche bei Moin um Neun, deine eigene Transformation. Wenn ich mir das so angucke, dann sehe ich, du hast ein Musik Stipendium in den USA bekommen, dann bist du zurück nach Deutschland und hattest ein geisteswissenschaftliches Studium abgeschlossen. Du bist Übersetzerin, du warst Dozentin und jetzt bist du mit deiner Leuchtfeuer Academy selbstständig, selbständige Unternehmerin und lebst auf Rügen. Das ist ja mal eine Transformation. Und wir haben diese Woche dieses Thema Veränderung gewählt, weil wir oft mit unseren Kundinnen darüber reden. Okay, wie lange halte ich an was fest, wie lange mache ich einen Weg weiter, obwohl ich nicht weiß, ob es der richtige ist? Also wo ist diese Balance zwischen, Ich gebe zu schnell auf und das ist wirklich nicht meins, ich mach was Neues. Weißt du, also wo kann man sagen, ich darf auch nicht jeder neuen Idee hinterherrennen und muss halt auch mal dranbleiben vs. Ich merke jetzt, das ist einfach nicht das Richtige, ich orientiere mich um? Wie gehst du daran? Wie triffst du solche Entscheidungen?
Maria Bonilha: Ja, das ist eine total spannende Frage. Schön, dass du sie stellst, weil ich merke da tatsächlich einen großen Unterschied. Und gerade bei diesen Entscheidungen, wenn ich mir so meine, meine Online Business Anfänge betrachte und wo ich jetzt stehe, denn am Anfang sind diese Switches schon eher motiviert von etwas funktioniert nicht. Mein erster Versuch in die Online Selbstständigkeit war Meditation und Achtsamkeitstraining. Ich hatte da eine Ausbildung gemacht. Ich hatte mir eigentlich überlegt, so mit Text und Sprache möchte ich eigentlich von weg, möchte in diesen mentalen Bereich mentale Stärkung reingehen. Ich hatte aber keinen Plan von Online Business. Ich hatte keine Vorstellung von der Person, der ich helfen wollte. Ich hatte dieses klassische: Ja, aber das braucht doch jeder. Und ich will doch, dass jeder davon profitiert. Na, Fehler Nummer eins. Fehler Nummer zwei: Ich habe Produkte geschaffen ohne Ende, wahnsinnig tolle Produkte. Aber sie hat halt niemand gekauft, weil ich wusste nicht, wie ich das vermarkte. Und was war dann meine Lösung? Ich muss mein Thema ändern. Im Nachhinein betrachtet war das Thema natürlich nicht das Problem, sondern das Business Know how war das Problem. Und das ist das, was ich ganz oft beobachte. So dieses, ich sage mal Nischen hüpfen oder Themen hüpfen. Und vielleicht funktioniert es ja mit diesem Thema oder mit jedem Thema. Und mittlerweile habe ich aber festgestellt, das Thema ist sekundär für den Erfolg deines Business. Was wichtig ist, ist dass du dieses Business Know how bekommst, dass du da diesen Support bekommst und dass das Thema auch deine Chemie Zone ist. Das ist, was du machen willst, was dich auf Dauer nicht langweilt, worüber du reden willst. Ne, so dieses What lights you up. Ich nenne es ja auch gerne immer Leuchtfeuer. Ich habe dieses Leuchtfeuer für deine innere Vision, dein inneres Brennen und das strahlt dann ganz automatisch nach außen. Und ich habe dann gemerkt, also Texte sind das nicht. Besonders gut, ich mache das gern. Ich kann dir helfen, eine tolle Verkaufs Seite zu schreiben oder eine tolle Webseite zu schreiben. Es ist aber nicht so die enie zone, wo ich sage oh, das könnte ich jetzt den ganzen Tag machen und da hüpft mein Herz und das so treffe ich heute eher meine entscheidungen. Was ist meine Chemiezone? Wo habe ich das Gefühl, es ist wirklich der Weg des geringsten Widerstandes? Es ist für mich leicht. Es ist für meine Kunden eine mega Transformation und ich habe das Gefühl, also wenn ich jetzt nur das mache, dann bin ich erfüllt, dann bin ich in dem, wie ich wirklich sein will. Und so kommt es vor, dass dann die Entscheidung. Es ist ganz anders die Art und Weise, wie ich jetzt die Entscheidungen treffe, weil ich weiß aus der Businessperspektive. Das ist Pragmatik. Ich darf nach wie vor überlegen, welches Problem löse ich für welche Kunden? Das ändert sich nicht. Das machen wir bei jedem Thema. Wenn wir einen Switch zu machen in das, was uns wirklich entspricht. Und du siehst an dieser Story, aber ich habe diese kleine Schleife gemacht und bin zurückgekommen zu dem Ja, zu der inneren Arbeit, zu der mentalen Arbeit, die im Business einfach immer mit dazugehört, auf jedem Level.
Gretel Niemeyer: Ja, absolut. Hast du einen Affen von der Schulter geschubst, dann sitzt schon der nächste drauf und der ist noch ein bisschen größer. Absolut. Und ich finde es auch so spannend, was du erzählst, dass du den das du, also dass man eben konform gehen muss mit dem, was man wirklich den ganzen Tag gerne machen möchte. Als ich 2017 meine Tochter bekommen habe, dachte ich so, ich mach mich dann selbstständig in Elternzeit. Kein Problem. Und was ich alles für Ideen hatte Ich wollte einen Unverpackt Laden aufmachen. Ich wollte Mütter Care Boxen packen. Ich wollte personalisierbare Bälle-Bäder in die Welt bringen. Also so völlig panne. Es hat alles nicht länger als zwei Monate überhaupt durchgehalten, weil ich dachte zu dem Zeitpunkt: Ach Business Wissen hast du ja. Kannst du einfach irgendwas machen. Musst ja nur Geld verdienen. Und auch da, das ist natürlich nicht sustainable, das ist nichts, was du durch hältst, wenn du da keinen Bock drauf hast, morgens aufzustehen. Von daher super spannend, dass du auch gesagt hast Mensch mit den Texten, ich könnte da schon erfolgreich sein, aber it doesn´t light me up, ist nicht mein Ding. Es kann nicht das eine Ding sein. Und was ich bei dir auch noch super spannend finde, ist, dass du ja jetzt diese Kombination bietest aus dem Mindset und dem Business Wissen, also diesen, diesen, ja einfach diesen Grundlagen, die man wissen muss, um erfolgreich zu sein, egal mit welcher Idee. Und dass eine deiner Lieblings Fragen ganz offensichtlich auch meine Lieblingsfrage ist: Bringt denn das Umsätze? Wir haben da im Vorgespräch kurz darüber erzählt, dass du ja auch die Idee hast, einen Podcast zu machen und einerseits dir jetzt noch nicht noch nicht ganz da ist, weil du sehr viel Wert natürlich auf den Sound legst, weil du durch das Musikstudium da auch einen ganz anderen Fokus drauf legst. Dass du aber auch dich immer fragst: Ist das jetzt Umsatz relevant? Was bringt es mir? Was bringt es meinen Kundinnen? Warum mache ich das? Und so weiter. Und ganz oft ist es ja eher so, dass das viele Menschen, viele Selbständige sagen: Oh, worauf habe ich jetzt Bock? Also ich könnte jetzt einen Blogartikel schreiben. Meine Website könnte ich schön machen, auf Instagram könnte ich posten und das dann am Ende des Monats dieses wundern ist, oh Rechnungen habe ich auch noch zu bezahlen und das finde ich so schön auch bei dir mit deiner Leuchtfeuer Academy und der Mastermind, die du ja da ins Leben gerufen hast, dass es auch diese Kombination ist, dass das Mindset ein großes Thema ist, aber du eben auch diesen Business Support bietest.
Maria Bonilha: Ja, es ist halt die Umsetzung. Wir sind beide Umsetzerinnen, aber die Frage ist natürlich auch immer, was setze ich um?
Gretel Niemeyer: Ja.
Maria Bonilha: Und wenn wir so reden über diesen klassischen Hassel Modus und die Frustration und dann irgendwann auch die Traurigkeit, die entstehen kann. Wenn wir sagen, ich stecke so viel in mein Business, ich mache vielleicht jeden Tag live Videos und ich blogge und ich, es gibt so viele Sachen, die wir sehen, auch von außen, die andere machen es, also muss ich das auch machen, um erfolgreich zu werden mit meinem Business. Und dann mache ich das alles und es kommen keine Umsätze rein. Und welches Gefühl entsteht denn da? Das liegt an mir. Ich bin nicht gut genug. Die anderen schaffen es doch auch. Und eigentlich ist es nur der falsche Fokus auf momentan nicht Umsatz relevanter Aktivitäten. Und das ist dann schade. Und auch das gehört dazu. Zum Weg des geringsten Widerstandes. Und es gehört bei mir im Business dazu zu sagen, dieses Business, das ist nicht perfekt. Ich sehe mich ja immer auch als übende Meisterin, das steht hier auf meinem Poster, was hinter mir hängt, ist da so ein bisschen abgeschnitten. Ich bin eine Meisterin, die übt. So ein schöner Spruch. Ja, natürlich wäre es toll, der Podcast wäre schon da und ich hätte da jede Woche eine Episode. Und natürlich wäre es schön, da wären 5000 Follower auf Instagram. Und natürlich wäre es schön, wenn mein Buch schon fertig wäre. Und natürlich könnte ich mich auch jeden Tag aufs Neue an meine Webseite setzen und dann noch was finden, um zu optimieren. Aber damit würde ich prokrastinieren. Damit würde ich nicht unbedingt mein Business, meine Umsätze und damit auch meinen Impact voranbringen. Das heißt nicht, dass diese Sachen nicht wichtig sind. Aber wir dürfen ja in jeder Phase auch wieder neu entscheiden, was ist denn jetzt wichtig und wo lege ich den Fokus hin? Und ja, das sehe ich ein bisschen auch meine Aufgabe drin, meine Leuchtfeuer, so nenne ich meine Kundinnen, auch so rauszuholen, wenn ich merke, Moment, die schreiben jetzt schon seit drei Monaten an ihrer Webseite. Eigentlich hatten Sie doch gesagt, Sie wollten die erste Kundin haben und überlegen jetzt schon, wie ist denn jetzt die Wunschkundin? Ist sie so? Ist sie so? Irgendwann mal ist Schluss mit dieser Denkspirale. Dann dürfen wir rausgehen und ausprobieren und umsetzen. Und da zeigt sich dann ja, der Weg. Wie bei dir, wie bei mir. Und auch da ist wieder diese Konditionierung. Ja, du hast zu viel versucht und dann ist das gescheitert und das ist doof. Nein, genau das ist doch Unternehmerin sein. Wir dürfen uns neu erfinden, wir dürfen experimentieren, wir dürfen ausprobieren und irgendwann mal sagen wir thats it, das ist mein Ding. Und dann gehen wir da voll rein.
Gretel Niemeyer: Ja, und jetzt erzähl noch mal, weil ich finde das so spannend. Du lebst auf Rügen der wunderwunderschönen Insel Rügen. Da kommst du aber gar nicht her. Wie landet man denn auf Rügen? Ohne festen Job, also wie trifft man diese Entscheidung zu sagen, wir ziehen jetzt nach Rügen?
Maria Bonilha: Ja, natürlich im Herzen. Also diese Entscheidung habe ich schon irgendwann mal als kleines Mädchen getroffen. Dieses irgendwann mal möchte ich am Meer wohnen. Sagen ja jetzt ganz viele. Und dann sagen ganz viele: Ja, ich bin da hingezogen und es ist gar nicht so toll. Und bei uns war es dann eigentlich ein Zufall. Ich komme aus Leipzig, wir haben auch in Leipzig gewohnt und mein Mann hat irgendwann mal in einer Facebookgruppe in seiner alten Studiengruppe einfach gesehen, da war ein Jobangebot und da stand so dieser Satz Arbeitsort ist die Insel Rügen und da ist in mir, ist da wie so ein Licht angegangen, weißt du, so ein rotes Licht, da ist so was in Gang gekommen. Und ich habe so gesagt, ganz egal, was das jetzt ist, wie das jetzt ist, schreib dahin, ruf da an, ich will nach Rügen ziehen. Und das war ja, es war ein ziemlicher Kraftakt, dann erstmal diesen Job zu bekommen. Also ohne diesen Job wären wir sicher nicht hierher gezogen. Ich war damals noch an der Uni Leipzig Dozentin und freiberufliche Übersetzerin und habe mich dann davon auch gelöst. Wir sind dann hierher gezogen. Wir haben gesagt, wir machen das einfach, wir probieren das aus, weil wir können es ja nur wissen, ob es schön ist, wenn wir es ausprobieren. Und am Ende hat es uns den ja den Horizont komplett neu eröffnet. Also dieser Job war gelinde gesagt ein Griff ins Klo. Das war eine absolute Katastrophe. Mein Mann war da mega unglücklich. Und dann saßen wir ein paar Monate später gemeinsam am Küchentisch und haben gesagt: So, dieses Business machen wir jetzt. Und jetzt habe ich einen wunderbaren Online Business Manager, ohne den ich es auch nie geschafft hätte, in so kurzer Zeit sechsstellig zu werden. Und das mit ja, mit meinem Arbeitspensum, was ja wirklich nur ein halbtags Pensum ist. So ja entspannt und gechillt hinzubekommen.
Gretel Niemeyer: Super. Maria, das ist ein unheimlich schönes Ende für diese Podcastfolge, weil du hast es gesagt. Viele sagen: Irgendwann möchte ich mal am Meer wohnen und die, die es wirklich machen, sind so, so wenige. Und du hast es gemacht. Du hast nicht bis zur Rente gewartet oder irgendwelche fernen Zukunft Ziele gesetzt, sondern du hast auch da auf deinen Bauch gehört und hast es gemacht. Und darum geht es, finde ich, im Leben, im Business dann auch einfach mal zu machen. Ich danke dir sehr, dass du hier warst. Es war eine wunderschöne Folge. Einen besseren Gast hätten wir nicht haben können in unserer letzten Folge vor der Sommerpause. Und ja, ich wünsch dir jetzt erst mal einen ganz wunderschönen Tag. Ihr solltet euch auf jeden Fall mal auf Marias Instagram Profil oder auf ihrer Website umschauen. Da gibt es wirklich ganz, ganz viele spannende Impulse dazu, wie man entspannt erfolgreich ist. Und ja, Maria, danke, dass du da warst.
Maria Bonilha: Ich danke dir für das schöne Interview und ich wünsche euch einen fantastischen Urlaub. Eine schöne Sommerzeit, eine schöne Auszeit.
Gretel Niemeyer: Danke schön. Tschüß.
Foto Gretel: Kareen Kittelmann Fotografie
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