#235 - Selling on Social – So verkaufst du über Instagram: Interview mit Social Media Expertin Claudia Awe
Shownotes
Na, ist Instagram eines dieser schwarzen Löcher, das dich mit Haut und Haaren auffrisst und erst nach Stunden wieder ausspuckt? Dann ist diese Folge für dich!
Denn Gretel stellt Instagram-Expertin Claudia Awe ne Menge Fragen, deren Antwort dich interessieren dürften, zum Beispiel:
❓ Wie viele Follower brauche ich, um auf Instagram zu verkaufen?
❓ Geht es nicht auch ohne Reels?
❓ Wie oft sollte ich posten, Stories machen und live gehen?
❓ Wie erkenne ich Trends auf Instagram – und muss ich auf jeden aufspringen?
Gretel und Claudia sind sich einig: Für viele Selbständige ist Instagram der perfekte Marketing- & Verkaufskanal – aber nur, wenn er auch richtig genutzt wird. Wie das geht & worauf es ankommt, erzählt Claudia in dieser Folge MOIN um NEUN.
Willst du mehr über Claudia und ihre Arbeit erfahren, dann besuch sie auf ihrem sehr witzigen und informativen Instagram-Kanal: https://www.instagram.com/claudia.awe.some/
Facebook: https://www.facebook.com/lauraundgretel
Website Laura und Gretel: https://www.lauraundgretel.de
Website Gretel: https://gretelniemeyer.com/
Website Laura: https://lauraroschewitz.de/
Instagram Gretel: https://instagram.com/gretelniemeyer?igshid=ltjayyzufj84
Instagram Laura: https://www.instagram.com/laura.roschewitz/
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCWWzRSwcPtp5JwxyILbKD-g
Gretel Niemeyer: Moin, moin und willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Business Schnack mit Laura und Gretel. Und ich freue mich ganz besonders, denn ich habe wieder mal einen Gast am Start und das ist niemand weniger als die liebe Claudia Awe. Moin liebe Claudia.
Claudia Awe: Hallo, schön hier zu sein.
Gretel Niemeyer: Claudia ist für mich die absolute Insta Expertin und Reels Queen überhaupt. Sie wohnt in Hamburg, sie kommt von Rügen. Wichtig, dass man von Rügen und Claudia erzähl uns doch noch mal zwei, drei andere Sachen, die man über dich so wissen sollte.
Claudia Awe: Oh gott, schon mit der ersten Frage überfordert. Was sollte man über mich wissen? Ich bin Instagram Expertin und bringe Coaches bei, wie sie sich auf Instagram als Expertin positionieren und wie sie dort natürlich auch Kundinnen finden. Und in meiner Freizeit mache ich gerne Board-Sportarten, sowas wie Skateboarden, Kite Boarden, Snowboarden, also alles, was irgendwie Balance Board.
Gretel Niemeyer: Alles, was irgendwie so ein bisschen verrückt ist.
Claudia Awe: Genau. Ich bin sehr aktiv und genau, ähm, verbringe meine Freizeit am liebsten am Strand mit meiner Familie.
Gretel Niemeyer: Wunderbar. Da kann ich auf jeden Fall einen fetten Haken dran machen. Ist bei mir ja ähnlich. Und sag mal, wie wird man eigentlich Instagram Coach? Also das gibts ja nun als Jobbeschreibung sowieso noch nicht so wahnsinnig lange. Wie kam das bei dir, dass du irgendwann gesagt hast: Ja, also ich such mir auf einem Social Media Kanal, der mich irgendwie fesselt, einen Job und baue mir meine Welt, wie sie mir gefällt. Wie kam es dazu? Weil dafür gibt es ja keine Jobdescription oder gab es zumindest zu dieser Zeit noch nicht.
Claudia Awe: Genau. Also hätte mich damals auch jemand gefragt: Was willst du werden? Da gab es die Antwort Instagram Coach halt noch nicht. Genau. Ich war acht Jahre lang in einer Firma in einem japanischen Unternehmen, ähm, Marketing. Und dort habe ich Produkt und Eventmanagement gemacht. Und da haben wir dann eines Tages eine Schulung bekommen über Social Media. Da dachte ich so geil, also ich war richtig, ich war richtig gecatcht. So, und dann wollte ich das alles ausprobieren und das habe ich auch gemacht. Wenn ich dann in Urlaub gefahren bin, habe ich halt erst mal diese ganzen Instagram Post gemacht mit so Hashtag Liebe. Ein Selfie.
Gretel Niemeyer: Hashtag Kiten.
Claudia Awe: Pic of the day. So nah. Und dann fing ich an, mich wirklich krass darein zu lesen, noch mehr zu lernen. Und ich war ja dann Produkt und Event Managerin und habe auch Events begleitet und habe da auch das Social Media von unserem Account übernommen, vom Firmen Account. Und dann habe ich dort zum Beispiel die Storys vom Event gemacht und der Typ, der uns anfangs die Social Media Beratung bzw. die Schulung gegeben hat, der hat mir geschrieben, Ey, Claudia, speicher mal all deine Stories ab, die werde ich beim nächsten Lehrgang internen Lehrgang benutzen als Best Practice, weil die so gut sind. Und da wusste ich ja, das ist genau mein Ding und das ist halt so, was alles vereint, was ich irgendwie je wollte.
Gretel Niemeyer: Und wie ist es jetzt? Also ich meine, viele Menschen nutzen ja Social Media erst mal privat oder machen sich vielleicht selbstständig und denken sich so: Ja, also ich brauche eine Website und ich brauche einen Blog und ich brauch Facebook und ich brauch Pinterest und Instagram. Und so weiter und so fort. LinkedIn und was da noch alles so rumschwirrt. Wie kann ich als angehender Coach oder angehende Selbständige oder vielleicht auch schon bestehende Selbstständige für mich entscheiden, ob Instagram nun der Kanal ist, der für mich passt? Weil ich glaube, wir sind uns einig, zu vielgleisig zu fahren ist wahrscheinlich sehr schwer.
Claudia Awe: Ja, das ist es, also das ist auch sehr überfordernd. Da würde ich auf keinen Fall mit anfangen. Ich würde immer mir 1 bis 2 Kanäle überlegen, auf denen ich starten kann. Und hier ist es wichtig, dass ich zum einen überlege, wo ist meine Zielgruppe unterwegs? Also wer ist überhaupt meine Person, die ich ansprechen möchte und wo finde ich die? Weil ich brauche zum Beispiel nicht auf YouTube lange YouTube Videos machen, wenn meine Zielgruppe viel lieber zum Beispiel einen Blog liest oder einen Podcast hört etc.. Und dann im zweiten Schritt, wenn ich zum Beispiel weiß, was konsumiert meine. Ich sage immer Bayer Persona, also die Person, die ich ansprechen möchte. Im zweiten Schritt dann zu überlegen was sind überhaupt meine Stärken? Ähm, wo kann ich zum Beispiel oder womit fühle ich mich auch wohl? Zum Beispiel LinkedIn ist überhaupt nicht meine Plattform, weil da alle sehr professionell euphorisch sprechen und was wahrscheinlich auch so ein kleiner Mindfuck von mir ist. Aber wo ich immer das Gefühl habe, ich müsste mich so ein bisschen verstellen und da merke ich, das passt nicht zu mir. So bei Instagram kann ich halt gucken, welche Stärken habe ich zum Beispiel Reels drehen, meine Kreativität da rauslassen. Ist halt für mich so ein easy Ding. Das könnte ich jetzt zum Beispiel auf LinkedIn nicht rauslassen, da auch zu schauen, was sind meine Stärken und wie kann ich meine Stärken auch in den Content verpacken und wo gibt es diesen Content? Ja, und dann im dritten Schritt natürlich auch alles recyceln was man macht.
Gretel Niemeyer: Ja, stimmt, an dem Schritt arbeite ich noch. Jetzt ist es ja so, du hast gerade schon gesagt Reels drehen, das ist das was deine Stärke ist, das fördert deine oder du kannst deine Kreativität nutzen und so weiter und so fort. Und es ist ja so, wenn man eine dieser Plattformen nutzt. Wenn wir jetzt von Instagram reden, dann kommt man ja an den Features oder Tools oder den Formaten dieser Plattform nicht dran vorbei. Und ich habe gerade bei Reels so das Gefühl, dass viele sich dagegen sträuben, dass viele denken: Ah, das ist so schwer. Ich weiß nicht, wie das geht, das ist so zeitintensiv. Und ich erinnere mich so ein bisschen vor ein paar Jahren, als Instagram von nur Posts auf Stories umgestellt hat. Keiner wollte Stories machen, alle hatten irgendwie so: Was soll das jetzt? Wir sträuben uns dagegen. Und wenn ich da eins gelernt habe, dann ist halt so: Ja, du kannst dich dagegen sträuben, aber wenn du die Plattform nutzen möchtest, musst du die Formate nutzen, die es dort gibt. Wie kann man sich denn an Reels rantasten? Ich bin ja selber sehr, mal läuft es gut, mal nervt es mich total. Wie kann man so die Berührungsängste davor verlieren oder was bringst du zum Beispiel auch deinen deinen Kundinnen in deinem Reels-Kurs bei? Weil, also die Frage ist einfach, was hält Menschen davon ab, das auszuprobieren und wie kann man sie sozusagen da ins Tun bringen?
Claudia Awe: Hm, ich habe von dir gestern so einen schönen Post gesehen. Verkaufen ist 50 % Handwerk und 50 % Mindset. Bei den Reels ist es im Endeffekt genauso. Na also. Kannst du dich noch das erste Mal. Hast du ein Führerschein? Ja.
Gretel Niemeyer: Ja, ch habe mehrere Führerscheine.
Claudia Awe: Kannst du dich noch an die erste Fahrstunde erinnern, wo du da in diesem Auto sahst. Und wenn du noch nicht vorher schwarz gefahren bist, dann sagt der Fahrlehrer zu dir: So, jetzt machst du den Blinker an. Und der Scheibenwischer geht los. Dann willst du zum Beispiel rückwärts einparken und da musst du erst mal die Musik leiser stellen, weil du dich konzentrieren willst. Und die ganzen Abläufe, die sind halt gerade am Anfang und auch jetzt in Situationen, in denen du zum Beispiel noch nicht die Strecke 5000 Mal gefahren bist, immer ungewohnt. Das heißt, es fehlt dir diese Übung, dass du es automatisch machst. Und am Anfang hast du natürlich auch hier dir fehlt hier die Technik und das Mindset so von wegen "Ich kann das". Und genau das ist es, wo man halt ansetzen muss. Also zum einen, dass man halt dieses technische lernt Schritt für Schritt beim Reels machen. Und natürlich kann man sich da auch einfach hineinstürzen und austesten. In meinem Kurs ist es halt diese Schritt für Schritt Anleitung, die auch Sicherheit gibt, dass ich weiß, okay, das kommt als nächstes, das kommt auf mich zu. Ich muss jetzt als nächstes das Audio raussuchen. Ich muss jetzt dann als nächstes das und das machen, also dass ich einfach so einen kleinen Fahrplan habe, was ich Schritt für Schritt zu tun habe, weil das gibt einem ja Sicherheit und. Genau da setzt man so an und dass man damit auch so ein bisschen diese, ich sage mal Mindfucks hinter sich lässt.
Gretel Niemeyer: Und der Kurs startet ja jetzt demnächst wieder oder? Der Reels-Kurs. Gibt es den jetzt noch mal unterteilt, erzähl mal wie der Kurs bei dir abläuft, für wen der ist, wann man den sozusagen buchen kann, wie es funktioniert.
Claudia Awe: Genau. Also den Kurs kann man ab nächster Woche Montag buchen. Das ist der 12.
Gretel Niemeyer: Ich wollte gerade sagen, der 12. Das wird hier erst ein bisschen später ausgestrahlt.
Claudia Awe: Also genau ab dem 12.09. kann man den Kurs buchen und der wird, der Anfängerkurs wird zweimal stattfinden, da wird es zwei Termine geben, so dass es für alle am besten möglich ist, dran teilzunehmen. Und dann gibt es noch einen fortgeschrittenen Kurs. Der Anfängerkurs ist halt, wenn man noch überhaupt keine Erfahrung hat mit Reels. Das heißt, wenn ich vor einem großen Berg stehe, wie du immer sagst, und überhaupt nicht weiß, wo man anfangen soll, wenn man so ein bisschen diesen Druck hat. Ich müsste ja mal ein Reel machen, aber ich habe halt keinen Plan, wo ich überhaupt anfangen soll. Und der fortgeschrittenen Kurs ist dann um tatsächlich, ja, wenn ich halt schon Reels mache, aber merke: Sag mal, Claudia sagt da, da gibt es andauernd Reichweite und bei ihr gucken da irgendwie 10.000 Leute die Reels und da kommen auch neue Follower und neue Kundinnen. Warum klappt das bei mir nicht? Dass man halt auch schaut, da kann man ansetzen und weitermachen. Gucken. Wie könnten deine Reels so performen, dass du auch Kund:innen davon gewinnst?
Gretel Niemeyer: Okay, cool. Ja, cool. Also schreibt es euch hinter die Ohren oder kontaktiert Claudia direkt einmal, die Kontaktdaten hat, habt ihr natürlich in den Shownotes und guckt, ob dieser Reels-Kurs was für euch ist. Dann finde ich es auch richtig cool, dass dein erklärtes Ziel ist, über Social Media zu verkaufen. Also du nennst es Selling on social, weil ja let's face it für uns als Selbstständige, als Unternehmerin ist Instagram ja wahrscheinlich leider auch so ein Kanal, wo wir einfach mal ein paar Stunden verdaddeln. Aber im Großen und Ganzen soll es für uns ja ein Marketing und Verkaufs Kanal sein. Und da höre ich immer wieder. Ja, aber ich habe noch nicht genug Follower, als dass das klappen könnte. Und das wär totaler Käse. Wenn wir die richtigen Follower haben, dann können wir auch mit wenigen Followern verkaufen. Hast du da vielleicht mal so ein Beispiel, wo das gut geklappt hat? Weil klar, du hast jetzt zweieinhalbtausend Follower, ich habe auch 800. Würde sagen, das ist schon eine ganz gute Zahl. Aber weil wir gerade gesagt haben, das ist auch so ein Mindfuck Ding, vielleicht hast du eine Entschuldigung, ja, ich habe ja erst drei oder 400, da kann man ja noch nicht erwarten, dass man da Kundinnen generiert. Hast du vielleicht mal ein Beispiel von deinen Kundinnen, wo das mit wenig Followern gut geklappt hat?
Claudia Awe: Hm, also zum Beispiel Friederike. Die hatte zum Beispiel 200 Follower, die hat ja immer Kunden und Kundinnen angezogen, also immer wieder. Und ähm, ich kann auch mal ein Gegenbeispiel dazu nennen. Ich hatte 350 Follower und mein Fehler war es, mit Expertinnen Content verkaufen zu wollen, was man ja immer denkt, ich muss Expertinnen Content raushauen. So, und dann kommen die Leute und kaufen bei mir. So ist es ja nicht. Das heißt es ist eigentlich egal, wo die Followerzahl ist. Ich habe es auch mit 2500 Leuten schon verkackt. So auch das passiert noch. Da muss man sich das immer vorhalten. Das kann passieren, wenn man zum Beispiel einfach die falschen Produkte rausbringt. Aber wenn ich das nicht teste, dann ja, dann weiß ich halt auch nicht, ob es funktioniert oder nicht. Das heißt, es muss halt einiges stimmen. Aber wenn man zum Beispiel der Kundschaft bzw den Kund:innen gut zugehört hat und auch mal schaut was wollen die? Wo sind deren Schmerz Punkte? Dann kann man auch mit 200 Followern wirklich gute Umsätze machen. Und ich weiß auch bei dir, ich glaube, du hattest 500 Follower. Du hast zu mir gesagt: Ey, Claudia, ich bin ausgebucht, ich habe gar keinen Bock mehr. Ich weiß überhaupt nicht, warum Leute ausgebucht sein wollen. So und na und das kommt halt auch drauf an, wie ist die Verkaufs Routine? Ich habe zum Beispiel damals den Fehler gemacht 350 Follower und habe einmal von meinem Angebot gesprochen und habe gesagt okay, das hat jetzt jeder gesehen. Und auch hier noch ein Post von dir. Dass die meisten ja ab 5 bis 12 Kontaktpunkten kaufen, also 80 % kaufen bei 5 bis 12 Kontaktpunkte. Also wenn du einmal von deinem Angebot erzählst, ist es halt nicht so, dass es jeder gesehen hat. Aber mein Mindfuck damals hat mir das so erzählt.
Gretel Niemeyer: Ja, ja, also absolut. Auch da braucht es beim Verkaufen wie auf Instagram halt eine Routine und ich finde, es darf auch diesen Shift geben zu sagen, das ist jetzt mein Marketing- oder Verkaufs-Kanal, das heißt, ich möchte darüber verkaufen. Ich erlaube mir, darüber zu verkaufen, ich erlaube mir, über mein Angebot zu sprechen und so weiter. Weil oft ist das ja so der erste Schritt, so dieses sich trauen sich zu zeigen und wirklich darüber zu reden. Da kann ich einen sehr schönen Post von dir empfehlen, diese Fehler beim Verkaufen 5/16 Fehlern beim Verkaufen. Also wenn ihr mögt, schmökert da mal rein. Weil ohne diese Sichtbarkeit geht es halt nicht und bringt mich auch direkt zur nächsten Frage. Wir sagen ja immer okay, wir können Social Media schon irgendwie auch so nutzen, wie es zu uns passt. Also es gibt. Also du musst bei Reels jetzt nicht davorstehen und tanzen oder so oder man kann das ja schon ein Stück weit an sich anpassen. Aber was würdest du sagen sind so Non negotiable auf Instagram, damit es funktioniert? Was braucht es? Es gibt ja auch Leute, die sagen: Ja, es braucht 20 Posts pro Woche und 100 Reels und 20 Millionen Stories und weiß ich nicht was. Aber was würdest du sagen, ist so die Grundlage, das Grundrauschen, dass es wirklich braucht, um Instagram, also damit Instagram für jemanden als Business Kanal funktioniert?
Claudia Awe: Ja, also tatsächlich bin ich kein Mensch von Du musst täglich posten, sondern du musst regelmäßig posten. Und hier meine ich Posts oder Reels. Aber ich bin der Meinung, man sollte sich täglich in den Storys zeigen, da auch wenn man da mal einen Tag hat, wo man sagt: Ey, ich fühle mich gerade nicht so! Völlig in Ordnung. Aber genauso kann man auch diesen Tag nehmen und sagen: Ey Leute, ich fühle mich heute nicht so! Und das auch mal auf Instagram zeigen. Genau. Und diese Stories, die brauchst du halt, um Vertrauen aufzubauen. Und die sind. Die sind nachher. Ja. Das Zünglein an der Waage, würde ich sagen, denn das sind die, die No Like and Trust aufbauen. Also Vertrauen, Verbindungen, so dass Leute nachher bei dir kaufen wollen. Und das sind auch die, bei denen die Leute merken, passt diese Person zu mir, möchte ich mit dieser Person zusammenarbeiten? Ja, deswegen ist es einfach so ein, ja du musst Instagram Stories machen, da gibt es kein Weg dran vorbei. Und hier ist es auch wichtig, Untertitel. Also das muss ich auch immer wieder dazu sagen, Untertitel benutzen, denn ansonsten klicken die Leute durch und kriegen nichts von dir mit. Und in die Interaktion zu gehen. Das heißt auch wirklich, sich mit deiner Wunschkundin zu unterhalten und nicht nur mit den Leuten, die dir noch nicht folgen, sondern besonders auch mit den Leuten, die dir folgen, besonders mit den Leuten zu interagieren, die schon auf der Party sind. Also ich vergleiche das immer mit so einer, mit so einer Party, wo du quasi Einladungen raus gibst. So, das ist quasi dein Post, du lädst die zu einer Party ein, die Leute kommen zu deiner Party, werden also Follower. Und was machst du mit denen? Du begrüßt die. Hey, willkommen. Gibt ja oft so eine Nachrichten. Schön, dass du in meiner Community bist. So. Und dann darfst du dich auf dieser Party in die Abstellkammer stellen, kriegst vielleicht noch so ein Sektglas in die Hand, so aka Freebie. Und dann darfst du da als Follower in der Abstellkammer mit den anderen warten und ich gehe quasi wieder zur Tür und begrüße Neue. Das heißt, es ist eine richtig beschissene Party. Weil du dich halt nicht um die Partygäste kümmerst und die wollen halt auch, dass du mit denen was machst.
Gretel Niemeyer: Okay? Und wenn du, wenn es so Menschen gibt, das halte ich halt auch ab und zu mal bei meinen Freundinnen, die sagen Ja, aber mir fällt es so schwer, mich zu zeigen. Mir fällt es so schwer, mein Gesicht in die Kamera zu halten. Vielleicht fühle ich mich unwohl damit. Vielleicht glaube ich auch, keiner will mich sehen. Was macht man dann? Sagt man dann okay, Instagram ist nicht mein Kanal oder wie kann man daran arbeiten?
Claudia Awe: Hm. Man kann sich vorhalten, dass es dann nur ein Hobby bleibt. Ähm. Ja, ich. Es ist immer schwierig. Man möchte natürlich niemanden vor die Kamera zwingen, aber tatsächlich gibt es Mittel und Wege, um das zu schaffen. Ich selbst habe drei Monate gebraucht, um mich zu zeigen und ich habe dann zum Beispiel auch ne Story Challenge entwickelt, die in zehn Tagen, die dich vor die Kamera bringt, die haben auch schon über 250 Leute durchgemacht. Und ja, also wirklich, diese Leute zeigen sich vielleicht nicht immer regelmäßig, aber sie haben es geschafft von. Nee, ich schaff das nicht zu ich steh vor der Kamera und ich sage was. Und dann, wenn dieser Punkt erreicht ist und ich meine erste Story gemacht habe, dann ist es halt dieses Dranbleiben, das Üben, dieses mittlerweile es ich Pudding vor der Kamera, weil es mir einfach egal ist. Aber diesen, diesen Zustand des egal seins, die muss man halt erst mal hinbekommen, indem man dann immer weitermacht, immer am Ball bleibt und immer weiter übt.
Gretel Niemeyer: Ja, ja und da ist es ja auch so, dass es manchmal hilft, wenn einem jemand sagt: Bleib mal dran, es wird einfacher. Ja, es interessiert die Leute da, was du machst. Und so weiter. Ich habe mal vor anderthalb Jahren eine Goldschmiedin beraten und meinte auch so: Doch jeder will sehen, was du da machst. Jeder will sehen, wie dein Schmuck entsteht. Jeder will deinen Arbeitsplatz sehen. Jeder möchte dich sehen. Und die war so, boah ne, ganz ehrlich? Glaub ich nicht. Und hat sich dann aber doch getraut. Und die Verkäufe gingen über Instagram um 30 % nach oben. Einfach weil man wusste, wer diesen Schmuck macht, wer dahinter steckt, vielleicht auch, was diese Person für Werte hat, wie's bei der aussieht, wer im Team noch ist. Und so weiter. Also das ist ja genau das, was du sagst. Es baut halt einfach Vertrauen auf und zeigt okay, das ist der Mensch, von dem ich auch kaufen möchte immer dieses people buy from people.
Claudia Awe: Ja, und nicht nur das. Also gerade bei Produkten, also wenn wir jetzt nicht bei Coachings sind, aber auch da, also gerade wenn wir diese Produkte zeigen und zeigen, zum Beispiel, wie die hergestellt werden, wie man da zum Beispiel die Arbeit reinsteckt, wie das hinter den Kulissen aussieht, das hebt natürlich diesen Wert des Produktes, weil man weiß, was für Arbeit da drin steckt, man weiß, was für Inhalte da drin sind, man weiß was für zum Beispiel jetzt bei, wenn ich Handtaschen nähe oder so. Man sieht halt einfach, was für Stoffe benutzt werden oder wie zum Beispiel die Nähmaschinen darüber laufen etc. Und das erhöht bei den Menschen natürlich ganz, ganz krass den Wert.
Gretel Niemeyer: Ja, total. Ja, genau, weil du einfach siehst, wie deine Tasche genäht wird. Oder du siehst vielfach wie das entsteht. Wie ist das denn? Vielleicht so als letzte, vorletzte Frage. Ähm. Auf Instagram gibt es zig neue Trends, die man ausprobieren kann. Also ich meine, da kannst du ja jeden Tag irgendwie was Neues ausprobieren, was Neues machen. Wie kann ich denn als jemand, dessen nicht Hauptjob Instagram ist, sondern als jemand, der das nur als Verkaufs-Kanal nutzen möchte, wie kann ich denn überhaupt entscheiden, welchen Trend ich da folge? Kann, also warte ich ab und gucke, was sich durchsetzt oder höre ich auf einen Instagram Coach, der so was weiß?
Claudia Awe: Also zum einen auf einen Instagram Coach hören. Also ähm bei mir gibt es da zum Beispiel auch die Reels Membership, wo man dann einfach auch die Trends bekommt. Ansonsten empfehle ich, sich einen Timer zu stellen. Also, dass man sich auch nicht in diesem Loch verliert, sondern dass man sagt okay, ich gucke jetzt zehn Minuten Reeles und ich überlege, wie zum Beispiel diese Reels zu meinem Unternehmen passen. Und hier zu gucken, ey, ich muss jetzt nicht von Beyonce das nächste geile Lied nach tanzen, sondern passt dieses Trending Audio. Also das kann ja auch eine Lippen Synchronisation sein. Passt dieses Audio zu meinem Unternehmen, zu meinen Werten und wie kann ich das auf mein Business ummünzen? Und wenn ich da keine Idee habe, dann lasse ich das. Und dass ich aber mir eine Deadline setze von 15 Minuten, wo ich zum Beispiel zwei, drei Audios raus setze, zwei, drei Audios mir speichere und dann einfach im Nachhinein sage, so, und das setze ich jetzt um. Und wirklich. Ja, da auch dran kleben bleibe und nicht dann sage: Ach nee, vielleicht doch nicht. Das ist dann nicht ober thinking, sondern einfach das dann auch durchziehen.
Gretel Niemeyer: Sehr gut. Dann musst du zum Schluss noch mal was über dein eins zu eins Mentoring/Coaching erzählen, denn ich habe es ja selber mit durch gemacht. Ich fand es wahnsinnig gut, weil Claudia mir da regelmäßig Arschtritte gegeben hat, Ideen gegeben hat, was ich machen kann, mir Hausaufgaben aufgegeben hat. Und so weiter und so fort. Damit ich wirklich auf Instagram noch mal so einen Schritt nach vorne mache. Und ich habe wirklich von vielen auch so das Feedback bekommen: Hey, so wie deine Storys jetzt sind, wie dein Feed jetzt aussieht, welche Inhalte du teilst usw. Das hat echt einen Sprung nach vorne gemacht und wenn man sieht, dass du daran gearbeitet hast, wie sieht denn dieses eins zu eins Mentoring bei dir aus, Claudia?
Claudia Awe: Hm, das eins zu eins Mentoring heißt Insta Preneur und das geht zwölf Wochen lang, dass man einfach auch diese Unterstützung bekommt. Ich zum Beispiel war jemand, der in der Schule nie Hausaufgaben gemacht hat. Ich brauchte halt immer jemanden, der mit mir zusammen macht. So und ich bin quasi die Person, die mit dir zusammen alles macht. Also ich gebe dir immer Feedback, damit du es halt direkt umsetzen kannst. Das heißt, ich gucke mal alle deine Stories an, ich gucke mir alle deine Feed Posts an und sage dir direkt, was du besser machen kannst, weil dann kannst du besser umsetzen beim nächsten Mal und besser werden. Anstatt wenn ich dir vorher zum Beispiel dein Post zerpflücke, du Kritik bekommst und dann einfach danach gefrustet bist und nie wieder was posten willst. Und ich gehe da tatsächlich nach dieser 1 % Methode, dass man halt sagt, das könnte besser werden. Und dann denkst du einfach beim nächsten Mal daran und setzt um und dadurch kommst du halt in diese Übung und es fällt dir irgendwann, es ist fällt dir nicht mehr schwer, sondern du machst es halt von ganz allein, weil du es geübt hast. So und du musst halt nicht mehr alles überdenken. Und auch dieses Technische, dass ich dir dann kleine technische Hacks gebe, ähm, und Tricks, wie es zum Beispiel schneller geht, wenn du dann zum Beispiel ganz frustriert sagst: Aber ich habe keinen Bock, immer die Instagram Stories zu untertiteln. Und dann erzähle ich dir zum Beispiel, wie es besser gehen kann, wie es schneller gehen kann, wo du noch Zeit sparen kannst. Genau. Und das ist ein zwölf Wochen Umsetzungs-Coaching und. Ja.
Gretel Niemeyer: Es ist großartig.
Claudia Awe: Mehr fällt mir nicht ein. Es ist großartig. Ich glaube, davon gehen wir aus, oder?
Gretel Niemeyer: Ja. Ich kann es euch wirklich nur ans Herz legen, wenn ihr so an dem Punkt steht, dass ihr sagt: Ja, Instagram ist mein Kanal. Und ich möchte da einerseits mehr Follower, andererseits aber auch Follower in Kund:innen verwandeln und mich wohlfühlen auf dem Kanal. Dann lege ich euch die Claudia und ihr Insta Preneur Coaching sehr, sehr ans Herz. Genau, Claudia, ich freue mich wahnsinnig, dass du hier warst. Danke für die ganzen Insights, die ganzen Einblicke und ja, das letzte Wort hast wieder mal du.
Claudia Awe: Ja, ich freue mich. Ich freue mich sehr, dass ich hier sein durfte. Ich bin ja immer noch sehr aufgeregt. Ich hoffe, es ging trotzdem ganz klar.
Gretel Niemeyer: Es ging klar. Genau. Ihr da draußen folgt der Claudia. Ihr findet sie auf Instagram unter Claudia Awesome. Der geilste Name überhaupt. Und wenn euch diese Podcastfolge gefallen hat, dann gebt euch und uns bitte fünf Sterne oder schreibt auch eine Bewertung. Wenn ihr Fragen an Claudia habt, schreibt sie gerne in die Shownotes oder ihr direkt auf Instagram und wir sehen und hören uns wieder bei der nächsten Folge. Moin um Neun. Tschüss.
Foto Gretel: Kareen Kittelmann Fotografie
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