#248 - Home-Office oder externes Büro als Selbstständige?

Shownotes

Vom Küchentisch, arbeiten im Kinder- oder Schlafzimmer bis zum vollausgestatteten Büro oder Co-Working Space: So verschieden wir sind, sind auch unsere Arbeitssituationen. 💻

In dieser Folge nimmt Laura Dich mit auf ihre Erfahrungsreise nach über 5 Jahren Selbstständigkeit im Home-Office, Gemeinschaftsbüro, Co-Working Space und aktuell im ganz eigenen Büro!

Welche Vorteile bringt welches Modell? Wieso mietet Laura sich jetzt ein externes Büro und fährt 🚗 dort jeden Tag freiwillig hin?

Hör’ unbedingt rein 🎧 in die Folge und lass uns gerne einen Kommentar da! 👇

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Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Business Schnack mit Gretel und Laura. Ich freue mich sehr, dass wir wieder eine neue Podcastfolge vor uns haben heute. Und ich habe ein Thema eingepackt für diese Woche, was ich besonders spannend finde, weil ich mit dem gerade sehr konfrontiert war die letzten Wochen und Monate. Und zwar, Homeoffice oder externes Büro. Ich fange mal so an. Ich persönlich habe viele Jahre jetzt im Homeoffice gearbeitet, nicht erst seit Corona. Und hatte nur in kurzen Etappen zwischendurch mal ein externes Büro zur Verfügung. Habe die aller allermeiste Zeit von zu Hause gearbeitet und ich habe das am Anfang sehr genossen, denn mein letzter Job, bevor ich komplett 100 % selbstständig war, war ein Angestelltenjob, bei dem ich pro Strecke 45 Minuten Auto fahren musste, sprich anderthalb Stunden am Tag. Und das an so 3 bis 4 Tagen die Woche. Ich konnte schon immer ein bisschen aus dem Homeoffice arbeiten. Das waren immer die Tage, wo ich nicht so viel fahren musste und einfach nicht so viel Zeit verloren habe und gerade im Winter zum Beispiel auch einfach bei Tageslicht mal draußen sein konnte und nicht immer im Dunklen sehr viel Auto fahren und im Hellen arbeiten. Das hat mir irgendwie schon immer so ein bisschen gestunken und deswegen war eine große Freiheit, als ich mich dann selbstständig gemacht habe, dass ich wirklich, das war jetzt auch schon 2017. Also es ist schon einige Jahre her, dass ich dann einfach entscheiden konnte, ich arbeite jetzt nur noch von zu Hause aus dem Homeoffice. Durch die Pandemie Situation hat sich die Frage dann ja auch nicht weiter gestellt. Das war jetzt nicht die beste Zeit, um sich dann ein externes Büro dauerhaft zu suchen und es gab aber auch nicht mehr so die Möglichkeit so richtig mit Coworking Spaces und co. Das heißt, ich fühlte mich schon sehr auch dazu verpflichtet, zu Hause zu sein. Und gerade am Anfang fand ich das auch wirklich sehr, sehr angenehm. Wenig Fahrzeiten, kein Dress Code, Kosten sparen, Umweltschutz, Zeit sparen. Also sehr, sehr viele Dinge, die mir auch wichtig sind, waren mit dem Homeoffice erfüllt und so konnte ich dem auch nichts Negatives abgewinnen, weil es ja einfach sozusagen perfekt war. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass für mich, die sowieso schon eine Person ist, die viel arbeitet, mit Sicherheit auch ab und zu mal ein bisschen zu viel im Sinne von, dass ich meine Grenzen nicht so gut ware. Die Tätigkeit im Homeoffice, die große Schwierigkeit und Herausforderungen mitgebracht hat, dass ich quasi meine Arbeit in meinem zu Hause hatte und somit gefühlt gar keine Grenzen mehr. Ich habe mich sehr oft dabei ertappt oder es einfach beobachtet, dass ich schon morgens beim Frühstück, vor dem Frühstück den Rechner… Ich kam wirklich. Also aufwachen. Also ein gewöhnlicher Tagesablauf in meinem Homeoffice leben war wirklich aufwachen, erst mal Smartphone an, alle Social Media Kanäle checken. Was ja häufig bei Selbständigen schon eine berufliche Tätigkeit ist. Weil wir das oft nicht tun, weil es uns einfach so stark interessiert, sondern weil wir darüber auch Akquise betreiben und mit unseren Kund:innen in Kontakt sind. Dann aufstehen. Ich hatte so eine kleine Maisonette-Wohnung, bin dann nach unten gegangen und unten habe ich auf dem Weg zum Wasserkocher, zum Tee oder Kaffee machen schon mein Laptop kurz eingeschaltet. Während der Tee dann gezogen hat, habe ich schon meine Emails gecheckt und beim Frühstück habe ich schon die ersten Emails beantwortet und Social Media. Und so ging das den ganzen Tag. Ich habe schon auch immer mal, ich habe schon regelmäßig gegessen, gefrühstückt, ich habe auch mittags gekocht. Das fand ich sehr angenehm, dass ich dafür nicht irgendwie weg musste, dass ich trotzdem mich gut ernähren konnte. Nichtsdestotrotz habe ich währenddessen noch weitergearbeitet oder zumindest war ich im Arbeitskontext. Ich hatte auch einfach dieses eine Laptop, da war ja alles dran. Und selbst wenn ich dann mal kurz eine Viertelstunde eine Doku angemacht habe und irgendwas, um mich ein bisschen abzulenken und um was Schönes zu sehen und um einfach ein bisschen Pause im Kopf zu haben, habe ich nach unten gesehen, wenn das Briefchen aufging und eine Email kam. Und so habe ich dann einfach den Tag weitergemacht. Nachmittags wurde gearbeitet und abends ja, was macht man abends? Ich hatte einen wunderschönen Ofen. Ich saß auf dem Sofa, ich war im Garten, aber auch nicht so viel, weil einfach diese Arbeit sehr, sehr omnipräsent war in diesem Zuhause. Und eigentlich gab es nur noch die Selbstständige Laura Roschewitz. Und ehrlich gesagt traf dieses dieser Spruch, den ich eigentlich total nervig finde, selbst und ständig schon ziemlich auf mich zu. Bin ich davon heute geheilt? Nein, natürlich nicht. Bin ich immer noch eine Workaholicerin, die sehr viel arbeitet und drei Firmen leitet? Ja, aber es haben sich viele Dinge verändert. Und bei mir, Spoiler, das muss nicht für alle so gelten, Spoiler Ende, ist ein externes Büro, ein Schlüsselfaktor, der dazu führt, dass ich mich sehr, sehr, sehr viel besser konzentrieren kann und noch andere Dinge erkannt habe, die ich gerne in dieser Podcastfolge einmal mit euch teilen möchte. Welche Dinge habe ich erkannt im sozusagen externen Büro, die mir zu Hause schwerer fallen? Zum einen gibt es mir mehr Struktur. Also Struktur und Halt, weil ich morgens aus dem Haus gehe und nachmittags, manchmal auch abends, aber irgendwann wiederkomme. Das heißt, ich habe auch eine Motivation, nach Hause zu fahren, weil in meinem Büro ist nicht mein Mann, ist nicht mein Kater, ist nicht der Holzofen, da kann ich nicht gemütlich essen. Es ist schon gemütlich hier. Ich habe es mir hier sehr schön eingerichtet, aber es ist halt nicht mein Zuhause. Diese Struktur hilft mir sehr, denn es gibt dann eine Rolle, in die ich fahre. Ich fahre mit dem Auto in mein Büro und dann bin ich in der Rolle der Selbstständigen, der Unternehmerin und ich fahre dann nach Hause und komme leichter wieder in die Rolle der Privatperson. Also das erste ist diese Struktur, das zweite habe ich schon angedeutet, sind Rollen und Abgrenzungen. Das tut mir auch sehr gut, dass ich einfach meine Rollen besser voneinander trennen kann. Die Privatpersonen und die Unternehmerin. Und da ich als Selbständige sowieso schon einfach auch viel arbeite, auch mit Freundinnen, mit Kolleginnen, dass vieles da Freundschaft oder Kolleginnenschafft, auch zusammen wächst und verschmilzt, dadurch tut mir das sehr, sehr gut, dass ich eben räumliche Distanz und Abstand habe. Drittens, ich glaube es ist der dritte Punkt, merke ich einfach, dass ich mein Büro hier. Ähm. Ich habe einen professionelleren Blick auf meine Arbeit, weil ich nicht mit einem Privatpersonen Blick sozusagen drauf gucke, sondern halt wirklich in diese Rolle rein schlüpfen kann und in diesem Büro auch einfach unternehmerisch wirke und unternehmerische Entscheidungen treffe und eben nicht immer wieder mit dieser Privatperson in Kontakt komme. Denn das ist der vierte Punkt, dass ich einfach nicht so Verstrebungen habe. Also ich habe nicht mehr dieses ich arbeite und gleichzeitig mache ich die Wäsche und gleichzeitig kommt der Postbote oder die Postbotin und der Elektriker und das fällt weg. Ich bin im Büro und da bin ich im Büro und da bin ich im Büro, da arbeite ich und alle anderen Sachen muss ich drumherum organisieren, was natürlich auch manchmal herausfordernd ist. Aber mir tut das unheimlich gut, weil ich eben so nicht so viel Ablenkung erfahre. Und ich habe zu Hause, als ich im Homeoffice gearbeitet habe, doch recht oft noch zwischendurch andere Sachen gemacht. Aber sie haben mich nicht entspannt. Das war nicht positiv. Es war nicht, dass ich gesagt habe Och, der Tag war schön. Es war eigentlich ein ruhiger Tag. Ich habe zwischendurch gewaschen und gekocht und eingekauft und habe noch schnell dies und das gemacht. Das hat sich für mich eher stressig angefühlt. Und ich weiß auch von vielen Menschen, mit denen wir arbeiten, auch unseren Smashies, dass wir oft das Thema haben, zum Beispiel auch Kinder im Haushalt zu haben und dass dann wahrscheinlich diese Überschneidung der Rollen noch mal ganz anders ins Gewicht fällt als bei mir, die kinderlos lebt, aber zum Beispiel auch eine Katze hat, die durchs Bild läuft, die mich ablenkt, die eine Maus gefangen hat und durchs Wohnzimmer trägt. Also all diese Dinge, die eigentlich mein Privatleben betreffen, switchen, swappen, schwappen so in meine Selbstständigkeit herein. Und das hat mir einfach auf Dauer nicht gut getan. Beziehungsweise ich merke jetzt, wo ich es nicht mehr habe, dass es mir sehr, sehr viel Energie geraubt hat. Und das ist mein Fokus wirklich verändert hat. Und das sehe ich diese verschiedenen Rollen, die ich innehabe, nicht so gut miteinander kombinieren konnte, dadurch, dass ich irgendwie an diesem ganz einen festen, gleichen Raum war. Also ich war die Unternehmerin, die Partnerin, die Privatperson, die Gärtnerin, die Gewächshaus, der Gewächshaus Fan, die Katzen Muddi. Ich war sozusagen alles immer am selben Ort und. Ich bin generell ein Mensch, dem es eher schwer fällt, Dinge loszulassen, abzugrenzen. Ich nehme sehr viel wahr, sehr viel auf. Ich nehme mir auch viel zu Herzen und würde sagen, dass ich ein sehr emotionaler Mensch bin. Und deswegen tut es mir besonders gut, dass ich einen Raum hier habe in meinem externen Büro, der wirklich einfach nur Arbeit ist, wo quasi nichts Privates passiert und ich mich auch erziehe. Wirklich, dass ich nicht so viel Privates zwischendurch mal eben mache. Natürlich habe ich auch mal Telefonate oder Emails, die ich auch privat erledige, aber ich versuche schon, möglichst viel davon dann auch in meiner privaten Zeit wirklich umzusetzen. Seitdem ich das Büro habe, nutze ich zum Beispiel auch sehr bewusst, meistens ungefähr einen Tag in der Woche, wo ich einfach zu Hause bleibe oder aus dem Homeoffice arbeite und kann das viel mehr genießen, weil ich dann mal nicht fahren muss, weil ich einfach mal gemütlich zu Hause bleiben muss. Aber das fühlt sich sehr unterschiedlich an, seitdem ich ein Büro habe für meine dauerhafte Tätigkeit. Und was mir noch sehr gut tut, ist, dass ich auch wieder zum Beispiel durch Kleidung mich abgrenze. Also ich habe Kleidung fürs Büro und Kleidung für zu Hause und ich ziehe mich um. Also es gibt quasi Berufskleidung und private Kleidung und das tut mir gut, weil ich dadurch auch meine Rolle als Unternehmerin wieder ein Stück weit abgeben kann, wenn ich nach Hause kommen. Next Level wird für mich sein, mein nächstes Projekt ist, mein Laptop im Büro zu lassen. Alle, die mich kennen, wissen, ich bin da ziemlich. Ich versuche da ziemlich streng zu sein. Ich habe zum Beispiel keine Emails auf dem Handy synchronisiert. Ich möchte keine Emails lesen, wenn ich mit dem Hund im Wald bin und gerade mal so ein Foto machen möchte oder so, deswegen habe ich die nicht synchronisiert und bin sehr froh darüber. Es fehlt mir auch nicht. Die Welt geht auch nicht unter. Und Next Level ist für mich, dass ich meine Geräte trenne, also dass ich wirklich ein privates Laptop oder Tablet habe, um Filme zu schauen, um Sachen zu recherchieren, um Fotos zu bearbeiten und so weiter und einen beruflichen Laptop und den abends im Büro lasse und morgens wiederkomme. Das hat meine Erfahrung mit dem Thema Homeoffice versus externes Büro. Es gibt ja zum Glück heute für die allermeisten Menschen auch viele zwischen Optionen Coworking Space, tageweise Büros, mieten, also all diese Dinge. Und ich möchte heute in dieser Podcastfolge einfach dafür werben und aufmerksam und dazu anregen, sich damit auseinanderzusetzen. Mache ich das eigentlich gerade artgerecht? Mache ich das so, wie es für mich gut ist? Es arbeiten sehr, sehr, sehr viele Prozente der Selbständigen im Homeoffice und ich möchte einfach sozusagen einmal dafür eintreten, dass es nicht logisch und selbstverständlich ist, sondern dass wir auch uns externe Büros suchen dürfen. Wenn das euer Bedürfnis, wenn das dein Bedürfnis ist und meins, kann ich ganz klar sagen, ist es, dass mir geht es so viel besser, seitdem ich ein externes Büro habe und jeden Tag hinfahren kann und wieder nach Hause fahren kann. Es tut im Übrigen meiner Beziehung zu mir selbst, meiner Beziehung zu meinem Partner und vielen anderen Komponenten auch sehr, sehr gut. Und vielleicht magst du ja mal mit uns teilen in den Kommentaren oder schick uns eine persönliche Nachricht auf Instagram. Da findest du uns unter Gretel Niemeyer und Laura Roschewitz. Wir freuen uns sehr, wenn du uns da auch folgst, da teilen wir auch noch mehr Inhalte und vielleicht mal eine Nachricht schickst, wie es bei dir ist. Bist du Team Homeoffice? Bist du Team externes Büro oder bist du vielleicht Team Beides? Wir sind super gespannt. Teile das sehr, sehr gerne mit uns. Und am Donnerstag gibt es eine Folge, die hieran anschließt. Denn es geht darum, in einem Interview mit einer ganz, ganz tollen Person, wie man als Selbstständige, wie wir, als Selbstständige unsere eigene Strukturen und Ordnungen schaffen können. Und da kann ein sauberer Schreibtisch, ein ordentlicher Schreibtisch, überhaupt ein Schreibtisch, ein eigener Schreibtisch, unter anderem auch eine oder wird da eine Rolle spielen. Das heißt, ich sage für heute erst mal Tschüss und freue mich sehr, wenn du am Donnerstag wieder dabei bist bei einem tollen Interview. Mach's gut. Bis dann. Schön, dass du dabei bist und schick uns gerne ein Kommentar oder ein paar Sterne rüber. Dann können wir mit diesem Podcast noch mehr Menschen erreichen. Danke. Tschüss.

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