#253 - Die 3 größten Fehler beim Launchen - Interview mit Launch Expertin Olivia Hettler
Shownotes
Auf der Zielgeraden des Launches geht Dir die Puste aus – und Du schaffst es nicht, Deine hoch gesteckten Ziele zu erreichen? 🙁 Du beginnst aufgrund von nicht gut laufenden Launches an Dir und Deinen Produkten zu zweifeln? 😔 Du bist Dir ganz sicher: erst wenn Du erfolgreich gelauncht hast, kannst Du Dir Support an Deine Seite holen – bis dahin muss es halt auch alleine gehen? 🙁
In diesem ehrlichen Interview verrät uns Olivia Hettler, Launch Expertin und Business Strategin die
👉 3 größten Fehler beim Launchen und gibt uns den einen ultimativen Tipp, wie wir es besser machen können!
Hör’ unbedingt in die Folge rein 🎧 und teile Deine Launch-Erfahrungen mit uns!
Hier findest Du den Kontakt zu Olivia, die sich sehr auf eine Nachricht von Dir freut: https://www.instagram.com/frag.olivia/ 💜
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Laura Roschewitz: Hallo! Moin, Moin und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Businessschnack mit Gretel und Laura. Und wenn ihr uns gerade seht, dann seht ihr es schon. Aber wenn ihr uns nur hört als Podcast, dann wisst ihr es jetzt. Heute ist Interviewzeit und ich freue mich sehr, die wundervolle Olivia Hettler hier heute als Gästin begrüßen zu dürfen. Hallo Olivia.
Olivia Hettler: Hallo, liebe Laura.
Laura Roschewitz: Wie schön. Es ist also wieder ein Donnerstag und ich habe die Ehre, heute ein Gespräch zu führen. Ich habe es gerade in der letzten oder vorletzten Interviewfolge gesagt, dass es so spannend ist, weil wir so unterschiedliche Interviewgäste und Gästinnen hier haben. Von Blinddate im Podcast noch nie gesehen. Noch nie gehört. Erstes Gespräch live in dem Podcast. So war es mit Martina Moreillon. Bis zu so was wie heute und heute freue ich mich besonders, weil Olivia und ich uns schon ziemlich gut kennen und auch schon länger gerade was so Zeiten im Onlinebusiness angeht und auch schon intensiv miteinander gearbeitet haben. Und ich versuche euch mal kurz Olivia vorzustellen, solltet ihr sie noch nicht kennen, was ich dann in den nächsten Minuten auf jeden Fall ändern wird. Olivia ist für mich die absolute Launchexpertin, das heißt, Olivia kennt alle Kniffe und Tricks und weiß, was man tun muss und was man aber auch unbedingt lassen sollte, um erfolgreich zu launchen. Emailmarketing, Fakebook Ads, alles, was so dazugehört zu so einem Launch in der Onlinewelt. Das ist das, was Olivia sich sozusagen auf die Fahne geschrieben hat. Und dazu bist du für mich auch die Business analysierende Person, also die Frau, die irgendwie die Zahlen deuten kann und lesen kann und sagen kann, was man gut und was nicht so, also steuert sozusagen auch in Launches, aber ja auch so ganz allgemein im Onlinebusiness. So würde ich dich einmal beschreiben. Ich werfe dir mal den Ball rüber und bin gespannt, wie du dich vorstellst, wie du dich siehst. Da gibt es ja manchmal eine kleine Diskrepanz.
Olivia Hettler: Also erst mal danke, dass ich da sein darf. Ich freue mich total, dass wir heute miteinander sprechen und ich weiß gar nicht, was ich noch hinzufügen soll. So toll hätte ich das niemals beschreiben können. Danke für die Blumen. Ja, ich hätte es ganz kurz und knapp gesagt. Ich bezeichne mich als Launchstrategien und helfe einfach meinen Kundinnen dabei, erfolgreich und entspannt zu launchen. Und klar zu einem Launch gehören immer Zahlen. Also ohne Zahlenfundament geht kein Launchen. Deswegen ja. Also Business analysieren, Zahlen anschauen, Fokus auf die Zahlen, realistische Zahlen. Ja, das ist auch mein Ding.
Laura Roschewitz: Du hast ebenso gesagt. Am Ende deiner Vorstellung sozusagen. Ja, erfolgreich zu launchen, aber auch entspannt auf eine Art. Das ist so ein Punkt, wo ich mir vorstellen könnte, wo vielleicht einige, die uns zuhören, große Ohren bekommen haben. Und deswegen spoiler ich das jetzt mal kurz an, dass wir uns das gleich angucken, weil davor möchte ich noch mal einen kleinen Meter zurückrudern, weil ich ja auch weiß, dass uns einige Menschen zuhören, die vielleicht noch in der Gründung sind oder Menschen, die bisher eine analoge Arbeit haben, also vor Ort als Heilpraktikerin in einer Praxis oder als Yogalehrerin in einem Studio oder als Fotografin in einem eigenen Studio arbeiten und vielleicht gar nicht so ganz genau wissen. Und das ist jetzt der Moment, wo wir euch sozusagen aufklären, was eigentlich so ein Launch, den ja jetzt so viele irgendwie im Munde haben, immer als Wort. Was das eigentlich genau ist? Was ist denn ein Launch für dich?
Olivia Hettler: Ja, das Launchen, wie du sagst, ist in aller Munde. Jeder launcht, egal ob jetzt vielleicht die Make up Firma, die ihre Pinsel auf den Markt bringt, oder der Onlinekurs, der gelauncht wird, oder die eigene Klamottenkollektion, es wird rundum überall gelauncht und einerseits ist es so hat es ein bisschen was Geheimnisvolles, was ist den dieser Launch. Und eigentlich ist es ganz simpel. Es ist einfach nur das auf den Markt bringen eines Produktes. Also um das wirklich runter auf die Basics. Ja, wir bringen ein Produkt auf den Markt, entweder ein neues oder ein überarbeitetes oder eben bei den klassischen Kurs Launches, also wir bringen einfach zweimal im Jahr den Kurs auf den Markt, mehr ist es nicht.
Laura Roschewitz: Jetzt habe ich ein ganz bisschen Glitzer von dem Einhorn, was da so durch die Welt galoppiert, runter genommen. Aber wir haben ja auch die Erfahrung schon gemacht, dass es häufig auch hilft, das so ein bisschen zu Demystifizieren, dass es gar nicht so was Krasses ist. So boah, launchen würde ich auch gerne mal in meinem Leben, aber kann ich bestimmt gar nicht. Das können bestimmt nur krasse Menschen. Oder vielleicht zu sagen, so down to earth ist das erst mal sozusagen unter Anführungsstrichen "Nur" das in den Markt bringen von einem Produkt, von einer Dienstleistung, wo wir natürlich schon jetzt auch mal hingucken wollen, warum das eben doch auf eine Art auch ein Hexenwerk ist und was daran so Stellschrauben sind, die besonders wichtig sind. Du machst das ja schon wahnsinnig lange. Diese Online Bubble ist ja in den letzten Jahren nicht zuletzt durch die Pandemie und durch sehr, sehr viel Onlinearbeit so, ich würde schon sagen explodiert oder auf jeden Fall größer geworden. Wie lange machst du das schon? Und wie würdest du vielleicht so die letzten Jahre aus deiner Perspektive beschreiben, was da so passiert ist am Markt?
Olivia Hettler: Mein erster Launch, das ist, glaube ich, viereinhalb Jahre her. Wurde damals auch noch gar nicht so Launch genannt. Man hat wirklich in dem Moment einfach seinen Onlinekurs angeboten. Da war noch nicht so viel Glitter außen rum und so viel Bohei. Sagen wir es mal so. Also erst viereinhalb Jahre her. Hat sich natürlich durch die Pandemie, durch die zweieinhalb Jahre Corona Pandemie einfach wahnsinnig beschleunigt. Also ganz viele natürlich auch aus Mangel an Alternativen, haben beschlossen, sie möchten ihre offline oder ihre analoge Dienstleistung eben auch im Internet anbieten, um mehr Menschen zu erreichen, um überhaupt jemanden zu erreichen während der Pandemie Zeit. Und da ist natürlich dieses Launchen nochmal wahnsinnig gewachsen. Es war dann ja wirklich so jeder launcht und aber das möchte ich auch noch mal sagen. Also wenn du schon jemals ein Angebot gemacht hast, dann hast du letztlich oder ein Angebot geschrieben oder ein Angebot auf der Webseite veröffentlicht oder oder oder. Dann hast du schon was gelauncht, also dieses Ah, ich möchte auch mal launchen. Wahrscheinlich hast du schon mal und wusstest es nicht. Also das finde ich eben auch ganz schön da eben auch nochmal so ein bisschen von dieser von diesem Wunderding launchen wegzunehmen. Also es ist einfach ein bisschen normaler zu machen. Du hast ein Angebot gebracht, du hast einen Kurs auf die Welt gebracht, sozusagen. Hey, du hast gelauncht. Ja.
Laura Roschewitz: Okay, vielleicht macht es bei der einen oder anderen zuhörenden Person so pling pling, pling. Vielleicht hat Olivia hier schon den Tag gerettet von der einen oder anderen Person, weil auf einmal eine Person, die gesagt hat "Ach Mensch, ja, ich habe damals zwar irgendwie diesen Kurs an fünf Leute verkauft, aber ich habe ja noch nie gelauncht." Zack, haben wir vielleicht den Blick darauf verändert. Und das ist ja auch häufig etwas was, wofür wir auch mal so einen externen Blick brauchen, finde ich, dass jemand anders uns mal den Spiegel vorhält und sagt: Ja, die kochen auch alle nur mit Wasser. Das finde ich gerade bei dieser Online Bubble irgendwie auch ehrlich gesagt total wichtig, dass wir wieder verstehen, was da als fancy neue Launchstrategien und sonst was auch ja häufig so kommuniziert wird. Da sind bestimmt auch tolle Aspekte dran. Aber im Kern geht es halt immer noch um dieselbe Sache, um die es auch schon lange geht, nämlich ein Produkt an die Frau oder an den Mann zu bringen.
Laura Roschewitz: Jetzt will ich aber den Spoiler von vorhin sozusagen noch mal aufgreifen. Jetzt haben wir ja erst mal so ein bisschen geklärt, was ein Launch überhaupt ist und was es vielleicht auch nicht ist. Und dann hast du ja vorhin gesagt: Ja, entspannt launchen, also auf eine Art entspannt und du hast das auch schon so ein bisschen mit angezogener Handbremse gesagt. Was führt dich dahin, dass das ein wichtiger Punkt ist, entspannt zu launchen?
Olivia Hettler: Also jeder der jetzt schon mal gelauncht hat, wird vermute mal das bestätigen können. Aber auch jemand, der vielleicht schon mal mitbekommen hat, dass ein Business Buddy oder Geschäftspartner, Freundin das jemand launcht. Es ist meistens mit, würde ich sagen recht viel Stress verbunden. Es ist wahnsinnig viel zu tun. Man hat meistens hohe Erwartungen. Man setzt häufig viel auf 1 bis 2 Karten im Jahr. Wenn also dieses klassische einmal im Frühjahr und einmal im Herbst gelauncht wird. Und meistens, das ist eben so meine Beobachtung einerseits von außen, aber andererseits auch von Kundinnen, die dann zu mir kommen. Eigentlich sind die in dem Moment, wo man das Produkt dann kaufen kann, fix und fertig. Also alle Energie in die ganze Vorbereitung geflossen und dann sollen sie eigentlich die Energie noch hochhalten, um gut zu verkaufen, um ja, um da zu sein während dieser sogenannten Card Open oder Open Card Phase, wo man kaufen kann. Und danach soll ja der Kurs starten, den sie auch noch betreuen müssen. Und eigentlich, also eigentlich sind dann die Energiespeicher leer, da geht normal nichts mehr. Das krasseste, was ich mal gelesen habe: Jetzt habe ich Challenge Woche eine Art zu launchen. Ich sperr mich in meinem Zimmer ein, mein Mann kocht und reicht mir nur das Essen rein und das fand ich dann schön, wenn es den Mann gibt und er das macht. Haben auch nicht alle. Aber einfach dieses Ich kann nichts machen, ich kann nicht mal jetzt einkaufen oder mir was zum Essen machen. Ich bin vollkommen diese Woche da in diesem Launch mit drin. Das meine ich mit, also, das ist nicht entspannt Launchen.
Laura Roschewitz: Ja, ich kann das ja auch sozusagen aus eigener Geschichte erzählen, dass ich viele verschiedene Launches selber durchgeführt habe und auch mit dir an meiner Seite zum Glück irgendwann verbessern durfte. Und ich finde, dass Launchen ganz schnell so etwas Existenzielles hat für das Business, also dass man sehr viel, was eben auch gesagt, viel auf 1 bis 2 Karten setzen und dass die Erwartungen sehr, sehr hoch sind an diesen Launch. Und ich habe nicht selten an mir selber beobachtet und auch bei anderen, dass man dadurch wirklich verkrampft wird und auch so ein Gefühl von "Ich muss jetzt verkaufen" entsteht. Was natürlich Kundinnen und Kunden auch spüren und wo wir dann vielleicht wirklich in so einen Kreislauf kommen, der nicht so positiv vonstattengeht.
Olivia Hettler: Absolut. Also wenn dann wirklich dieser Druck zu groß wird und wirklich dieses "Ich muss jetzt verkaufen, ich muss jetzt verkaufen." Also meine Erfahrung ist, dann wird eigentlich häufig mal, ich sage jetzt mal nichts verkauft oder zumindest eben die Ziele auf keinen Fall erreicht wenn da so ein riesengroßer Druck. Meistens macht man sich ja selbst. Es ist ja noch nicht mal von außen. Du musst jetzt das und das und wirklich dieses okay, um jetzt meinen Umsatz fürs zweite Halbjahr zu generieren, brauche ich jetzt so und so viele Käufe und ich muss. Und das ist, da hast du völlig recht, das ist einerseits ein Riesendruck und meistens geht es irgendwo nach hinten los.
Laura Roschewitz: Was ist denn? Was ist denn eine? Gibt es eine Alternative zum Launch? Ich kann mir vorstellen, dass jetzt viele fragen. Ja, okay, stimmt schon. 1 bis 2 Mal im Jahr. Dann ist da viel Druck. Was ist denn sozusagen aus deiner Erfahrung heraus ein Weg, diesem Druck zu begegnen? Ist es, dass man nicht mehr ein bis zweimal im Jahr launcht? Oder sind es andere Dinge, andere Stellschrauben, die man daran stellen und schrauben sollte?
Olivia Hettler: Also es gibt natürlich die Möglichkeit zu sagen, ich launche nicht mehr, mein Produkt ist das ganze Jahr verfügbar. Man kann es einfach immer buchen, immer kaufen. Passt für das eine oder andere Business auf jeden Fall. Also häufig ist es dann vielleicht eher eine eins zu eins Zusammenarbeit, wo einfach regelmäßig oder. Ja oder Sachen wie Masterminds, wo man einfach immer wieder einsteigen kann das ganze Jahr über, wo es vielleicht als Besonderheit einmal im Jahr dann so ein Livedurchgang gibt. Das kenne ich auch immer mal wieder. Ist natürlich eine Alternative, aber wenn wir ehrlich sind auch da, also da sind wir halt dann das ganze Jahr über ich nenne es jetzt mal am Kunden suchen. Also da bist du eigentlich immer in dieser Maschine drin. Also ich bin mir nicht sicher, ich glaube, so ein bisschen Typsache und ich finde es auch ganz wichtig, dass man ehrlich zu sich selbst ist. Möchtest du das zweimal im Jahr? Es kann natürlich auch dreimal im Jahr sein, oder wenn man zwei Produkte hat. Also aber möchte ich das auf eine Karte setzen und habe das geballt zu einem Zeitpunkt? Oder bin ich eher der Typ, der sagt: Hey, ich möchte es so das ganze Jahr durchlaufen lassen. Also ist Typ Sachen sollte jeder für sich entscheiden, was ihm besser, was ihm besser liegt.
Laura Roschewitz: Aber wir können ja dadurch sozusagen dem Launchen eigentlich nicht entkommen, sozusagen also auf eine gewisse Art und Weise. Haben ja vorhin gesagt, Launchen ist ein Programm, ein Produkt, einen Kurs in die Welt bringen und darum kommen wir nicht herum, denn das ist nunmal Kern unserer Selbstständigkeit oder unseres Unternehmens, dass wir das an den Mann oder an die Frau bringen und damit Umsätze und Verkäufe machen, was wir hier auch und das hast du wahrscheinlich in deiner Selbständigkeit auch schon oft erlebt, woran ja dann auch wirklich Selbstständigkeiten scheitern, dass eben genau dieser Punkt die Produkte, da gibt es ja aus meiner Erfahrung nach ganz tolle Menschen mit ganz tollen Produkten, aber dieser Punkt dann wirklich in den Markt zu kommen und die Umsätze zu machen, von denen wir auch leben können, dass da dann doch auch einige dran scheitern.
Olivia Hettler: Ja, auf jeden Fall. Und zwar egal, ob Sie sagen, ich stell das Angebot nur auf die Website, auch dann müssten ja Leute es finden. Also da ist natürlich Aktion dahinter. Oder eben zu sagen, ich mache ein Launch. Aber ja, wie du sagst, also manche, da verschwinden natürlich dann auch Angebote wieder, teilweise leider, weil es großartige Angebote sind, aber weil dieser Schritt nicht gemacht wird, das Produkt wirklich auf den Markt zu bringen. Es ist zwar irgendwo, aber kann halt leider keiner finden.
Laura Roschewitz: Nun hast du ja schon. Hast du eine Idee, wie viele Launches du schon begleitet hast? Das ist eine kalte Frage, sozusagen. Aber hast du einen Überblick? Kannst du noch mal mitlaufen lassen? Ich stell die erste andere Frage. Vielleicht kommt dir ja ja irgendeine Idee. Also das finde ich sehr, sehr spannend, weil ich kann nur von mir selber sagen, wir haben schon einige zusammen erlebt, sozusagen. Und wenn ich das immer so hochrechne und ich weiß ja, dass du viele Kundinnen hast, dann hast du wahrscheinlich wirklich schon viele Launches begleitet, wahrscheinlich mal näher und mal ein bisschen mehr aus der Distanz. Aber ich glaube, es ist immer sehr, sehr toll für unsere Zuhörenden, wenn wir so was wie die meist gemachten Fehler oder die größten Fallen oder so die Fallstricke, die du schon oft beobachten konntest. Vielleicht hast du drei Punkte, die wir mal so ein bisschen herausarbeiten können. Die, wo du Menschen sozusagen sagen kannst, das sind Dinge, die habe ich schon oft erlebt. Den Fehler haben schon viele gemacht, den müsst ihr nicht machen. Ihr könnt ja die Abkürzung nehmen.
Olivia Hettler: Total gerne. Also wenn es helfen kann, das freut mich sehr. Also ich glaube so der erste große Fehler, der mir echt oft begegnet, also das sind dann so Mails die ich kriege, "Du, Olivia, ich würde gern in vier Wochen launchen". Also es geht um die Zeitplanung oder einfach um die zeitliche Planung des Launches und da wird häufig meiner Meinung nach zu knapp kalkuliert irgendwie. Oder vielleicht ist es manchmal auch so diese boah, ich würde gern noch. Das ist auch okay, natürlich, aber das hat dann ein bisschen andere Vorzeichen, finde ich. Aber wenn es so wirklich dieser große Launch meistens ja im Herbst und im Frühjahr ist, dann würde ich schon irgendwas zwischen zwölf und 16 Wochen vorher. Also ich würde am Anfang des Jahres diese zwei Termine planen und ich würde mir dann wirklich einen Zeitraum von 12 bis 16 Wochen vorher das auch einplanen. Also mit Vorlauf, das glaubt man nicht. Also das ist und diese Zeit vergeht trotzdem immer super schnell. Und in der Woche vor der Launch Aktion, egal ob es jetzt ein Webinar oder eine Challenge oder was ist, ist dann trotzdem Oh, das brauchen wir noch und jenes brauchen wir noch. Also wirklich genug Zeit einplanen als Vorlauf also erst einmal drei Monate mal. Vielleicht auch vier, wenn man einfach auch noch vielleicht auf Anzeigen setzt.
Laura Roschewitz: Okay, das müssen wir erst mal kurz verdauen. So 3 bis 4 Monate. Ladies and Gentlemen braucht ein guter Launch. Und wie gesagt, das ist ein Erfahrungswert. Wir sprechen hier vom Durchschnitt. Und es gibt bestimmt auch mal rechts und links eine Ausnahme. Davon sprechen wir gar nicht. Aber es ist wirklich die Erfahrung, die es zeigt. Und ich kann das nur bestätigen. Ich habe schon oft gesagt Oh, ist jetzt 1. November, zum 6. Dezember würde ich gerne irgendwas launchen. Und dann habe ich mit Olivia gesprochen und gesehen, dass das nicht so eine gute Idee und uns war. Ist es immer noch so, wenn man sich zwölf Wochen Zeit nimmt, dass am Ende die Zeit knapp wird und es stressig wird und es irgendwie herausfordernd ist. Aber es hat eben eine viel höhere Erfolgsperspektive. Und das, finde ich, ist so der ganz springende Punkt. Also erst mal Zeit. Was würdest du sagen, ist der zweite Punkt.
Olivia Hettler: Ich würde gerne noch was ergänzen, weil ich glaube einfach auch diese, sagen wir mal zwölf Wochen, 14 Wochen, 16 Wochen. Die bringen eben auch ein bisschen diese Entspannung mit rein, weil natürlich fahre ich nicht vier Wochen vorher mit der gleichen Taktung, also mit dem gleichen Aufwand, mit der gleichen, ja letztlich auch mit dem gleichen Adrenalin wie in dem Moment, wo die Mail rausgeht. Ihr könnt jetzt kaufen, ihr könnt jetzt buchen. Also ich finde auch, dass über diese längere Zeitraum führt wirklich zu etwas mehr Entspannung einfach reinzubringen. Das wollte ich gerne noch ergänzen. Der zweite Punkt. Hat auch mit Planung zu tun. Da geht es mir so ein bisschen um unrealistische Ziele. Also das ist, da kann natürlich die Zeitplanung gleich wieder mit drin sein, also einfach zu sagen joa, genau, wir haben den 2. November, in drei Wochen geht es los. Aber dann eben auch unrealistische Ziele im Sinne von "Ja, das letzte Mal habe ich zwei Kurse verkauft. Meine Liste ist nicht gewachsen, Social Media auch nicht. Jetzt möchte ich 30 Kurse verkaufen", also dass da einfach das nicht so ganz zusammenpasst. Was war, was hat sich verändert, was will ich jetzt erreichen? Auch hier, du hast es gerade vorhin schon gesagt, es gibt die Ausnahmen, aber meistens sind wir nicht die Ausnahme, sondern doch die Regel. Also dass da wirklich genau geguckt wird, was. Wie war der letzte Launch? Wie waren da meine Zahlen? Wie viele Leute waren dabei? Weil dann kann man ja auch berechnen, wie viel brauche ich denn jetzt, um eben dieses Mehr an Umsatz und Mehr an Verkäufen zu erreichen? Und dann weiß ich auch wieder, warum ich 12 bis 16 Woche brauche, weil dann habe ich wieder ein bisschen Zeit, das Ganze anzuschieben.
Laura Roschewitz: Absolut. Also zweiter Punkt Realistische Ziele setzen. Also Gretel und ich sagen ja auch immer, wir lieben es, ambitionierte Ziele zu setzen, die aber schon die Füße noch auf dem Boden haben. Also dass es wirklich irgendwie machbar ist, dass es konkret ist, dass es messbar ist, aber eben auch an dem eigenen Business gemessen, dass man wirklich guckt, wie ist meine Liste, wie viele Menschen sind in meinem E Mail Verteiler, Wie viele Menschen folgen mir auf Social Media? Und nicht zu gucken Ah, ich folge jemanden und die hat gerade einen sechsstelligen Launch hingelegt. Und die hat aber vielleicht zehn Mal so viele Follower. Oder 20 mal so viele oder hundertmal so viele. Und ich vergleiche mich damit. Das finden wir auch immer. Da schwingen wir auch immer so die Fahne mit. Obacht, mit wem wir uns da vergleichen. Und man sollte schon auf seine eigenen Ressourcen gucken beim Launchen.
Olivia Hettler: Absolut.
Laura Roschewitz: Dritter Punkt: Was würdest du sagen, ist noch so ein Klassiker. Der vielleicht, den du beobachtest und wo du sagst: Ja, das ist für viele ein Stolperstein.
Olivia Hettler: Also ich glaube wirklich, das ist dieses alles alleine schaffen wollen. Das kommt auch häufig aus dem Vergleich, man bekommt eben irgendwo mit, da hat jemand großen Erfolg beim Launch gehabt. Also man sieht nach außen den Erfolg, sieht aber überhaupt nicht, wer und was da im Hintergrund gearbeitet hat. Und dann wirklich so dieses "Ah, jetzt brauche ich noch Anzeigen, okay, jetzt schalte ich Anzeigen selbst, jetzt mache ich meine Automation. Vielleicht sollte ich noch das Newsletter Tool wechseln." Also ganz großer Klassiker. Kurz vor dem Launch mach ich auch noch selbst. Dann schreibe ich meine ganzen Emails, meine Salespage, meine Landingpage, vielleicht fürs Webinar, da muss ich das Webinar vorbereiten. Den Kursbereich richte ich auch noch selber ein. Also ich kriege da schon Beklemmung, wenn ich das irgendwie nur so in der Fülle, in der Breite höre. Aber das ist wirklich für mich, ja neben den anderen der drittgrößte Fehler zu meinen, das alles allein schaffen zu müssen oder auch zu schaffen. Und vielleicht auch gerade, wenn es der erste Launch ist. Das alles im ersten Moment haben zu müssen.
Laura Roschewitz: Ja, was ich, was ich mir da auch gut vorstellen kann. Wenn ich dir so zuhöre, gerade bei diesem alles alleine machen. Ich kenne auch tatsächlich sehr viele Frauen, die das so wollen, die etwas sehr autonom sind, die sich dann auch irgendwie aus einer Autonomie, aus dem Autonomiewunsch heraus selbstständig gemacht haben und niemanden über sich haben wollen. Ich kann das schon, auch so eine Macherin sind und ich sag dann immer so ein bisschen frech ja, dann wird aus der Heilpraktikerin aber auch die Webdesignerin. Also auf einmal fangen wir dann irgendwie an im Launch zu denken, sie müssten alles selber machen. Das ist ja ein bisschen so, wie sich ein Auto kaufen und wenn es was hat zu sagen, ich wechsle die Reifen selber, ich mache den Ölwechsel selber und ich mache die Reparaturen auch noch selber, ich gucke mir ein YouTube Tutorial an und mach die Reparatur selber, wo die wenigsten von uns drauf kommen würden. Aber beim Launchen oder im Onlinebusiness irgendwie doch viele. Ich kenn einfach sehr viele, die eigentlich mit Technik nix am Hut haben und trotzdem irgendwie so einen leichten Größenwahn dann haben und denken, sie machen das alles selber. Und ich schließe mich mit ein. Ich habe diese Fehler auch alle einmal gemacht. Ich kann aber heute auch nach drei Jahren online Business drauf blicken und sagen das hat sehr viel Kraft gekostet und will ich es anders machen, kann ich nicht mehr. Aber jetzt mache ich es anders und das ist sehr, sehr, sehr viel ressourcenschonender. Und trotzdem ist noch genug zu tun. Man muss auch keine Angst haben, dass man deswegen irgendwie zu wenig zu tun hat.
Olivia Hettler: Nein, das ist wirklich so kurz vor knapp ist es immer noch genug zu tun, auch wenn ich zum Beispiel in der Zusammenarbeit einiges übernehme. Und ja, dass also dieses die Vielfalt des Onlinebusiness, ich finde, das hat ja was Schönes. Aber wie du sagst, dann wird die Heilpraktikerin zur Webdesignerin, zur Ads Expertin und. Ja, es ist großartig, was wir alles lernen können. Das finde ich, das muss man schon mal dazusagen. Aber es ist nicht unbedingt immer. Es bringt nicht das beste Ergebnis.
Laura Roschewitz: Und ich finde, da ist mal wieder ganz wichtig, da habe ich ja auch schon ein paar Mal drüber gesprochen, dass man so seine eigenen Bedürfnisse auch wahrnimmt und, dass man auch an sein eigenes Business vertraut. Also wenn du eine gute Heilpraktikerin bist, dann bist du primär eine gute Heilpraktikerin und solltest damit den Menschen helfen und nicht Tage, Wochen und Monate in eine Landingpage investieren. Weil dann wärst du ja eine gute Webdesignerin. Und es gibt ja Menschen, die jeden Tag Websites bauen und deren Herz dabei aufgeht und die eben nicht die Blutegel Therapie machen, sondern die halt Webdesign machen. Und deswegen finde ich das immer nochmal so ganz ermutigend, da auch wirklich zu sagen. Und da kommen wir vielleicht schon abschließend zu unserem Tipp. Wir haben noch heute einen Tipp mitgebracht, sozusagen einen Impuls, den wir euch mitgeben wollen von zweien, die das Launchen kennen aus unterschiedlichen Perspektiven, Olivia du jetzt wirklich als Betreuende, als Begleitende, die auch schon sehr viele, ich sag mal blutige Nasen gesehen hat. Bei Menschen, die vielleicht, dass das erste Mal, das zweite Mal, das dritte Mal mit dem Kopf durch die Wand wollten, sehr spät, wenn überhaupt, sich Hilfe geholt haben und ich von der Person, die das selber lange war und heute auch sagt heute launche ich nicht mehr alleine gar nichts, auch nichts, wo ich denke, dass es total klein ist. Heute habe ich Gott sei Dank immer Unterstützung an meiner Seite. Was würdest du sagen, wenn wir diesen Tipp, wenn wir aus den Fehlern mal in so ein Wunsch an die Zuhörenden kommen? Also für mich ist es wirklich so, dieses Vertraue in dein Kernbusiness. Und falle nicht in diese Wenn-Dann-Falle. Wir haben über diese Wenn-Dann-Falle hier schon paar mal gesprochen, aber noch nicht im Kontext mit Launchen. Kannst du das mal zusammenbringen? Wenn-Dann-Falle Launchen. Was passiert da?
Olivia Hettler: Ja, das bekomme ich auch immer wieder mit. Wenn ich dann, sagen wir mal, zum Beispiel fünfstellig gelauncht habe, dann habe ich genug Budget, um mir eben vielleicht jetzt Hilfe zu holen. Und ich würde das eigentlich umdrehen, zu sagen, natürlich ist es ein, man muss Vertrauen haben, Vertrauen ins eigene Business, in die Kernkompetenz. Aber es ist eigentlich viel sinnvoller zu sagen: Ich investiere jetzt und mach damit mehr Umsatz. Also normalerweise, wenn ich nicht alles allein machen kann, wenn ich mich auf meine Kernkompetenzen auch in einem Launch konzentrieren kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich eben mehr Umsatz generieren kann, weil ich Hilfe habe in den Bereichen, wo ich eben nicht so gut bin und was auch einfach nicht mein Ding ist, teilweise viel, viel größer. Also so würde ich es zusammenfügen.
Laura Roschewitz: Und was ich noch wichtig finde, ist, dass wir häufig so in diese Falle tappen, dass wir denken ja, wenn ich mir jetzt jemand zur Seite nehme, dann muss ich ja investieren. Wenn ich es selber mache, ist es umsonst. Und das ist ja auch nicht so ganz wahr, weil unsere eigene Arbeitszeit sollten wir uns ja auch bezahlen, weil wir sind ja sozusagen keine Hobbymenschen, sondern wir machen das ja als Unternehmerin, als Selbstständige. Und wenn wir da mal ehrlich mit uns sind und unsere Zeit tracken und uns einen halbwegs passablen Stundenlohn oberhalb des gesetzlichen Minimums auszahlen würden, dann würden wir wahrscheinlich und so ging es uns allen auch schon mal auch feststellen Uiuiui, das ist gar nicht so, entweder investieren oder es ist gar nicht dieses entweder oder, sondern es ist ein: Ich investiere immer. Entweder nehme ich sozusagen ein bisschen Geld in die Hand und gebe das jemandem, der das für mich macht oder ich nehme meine eigene Zeit. Aber ich kann ja in der Zeit auch nicht als Heilpraktikerin arbeiten oder als Yogalehrerin.
Olivia Hettler: Absolut. Der Teil, muss ich gestehen, habe ich am Anfang meiner Selbstständigkeit vor knapp sechseinhalb Jahren auch eine ganze Weile lang vergessen. Ist ja nur meine Zeit. Ja, aber ich kann eben nicht am Kunden arbeiten. Und absolut, total wichtiger Punkt. Bin ich komplett bei dir.
Laura Roschewitz: Wenn jetzt Menschen uns zugehört haben und vielleicht gerade im Auto sitzen oder gerade nicht in die Shownotes klicken können oder aber sagen: Ach Olivia, das klingt ja nun ziemlich interessant und ich habe im Frühjahr zum Beispiel vor zu launchen und wir wissen jetzt ja, 12 bis 16 Wochen und manchmal ist es in unserem Podcast ja ganz gut, noch mal da nochmal sozusagen auszusprechen, wo die Menschen dich finden können. Magst du uns noch mal sagen, über welchen Kanal und vielleicht nochmal deinen ganzen Namen sagen? Dann kann sich das bei den Zuhörenden ein bisschen einprägen, wie man dich finden kann.
Olivia Hettler: Also mich findet man glaub ich am einfachsten über Instagram. Unter Frag Olivia gibt es nur mich. Also ist zwar relativ überschaubar, was da sonst zu geben wird, aber ich bin da und ich antworte auch gerne.
Laura Roschewitz: Also Frag Olivia auf Instagram. Wir freuen uns wie immer, wenn ihr Kommentare, Fragen, Anmerkungen, Ergänzungen, andere Erfahrungen, was auch immer sozusagen zu diesem Thema Launchen habt. Das ist ein Riesenthema. Olivia und ich könnten da jetzt auch noch eine zweite, eine dritte Folge machen. Vielleicht machen wir das auch noch mal. Wenn ihr Lust habt, schreibt gerne. Wie gesagt auch noch mal Fragen oder konkrete Dinge sozusagen in die Kommentare. Oder schreibt Olivia oder mich Laura.Roschewitz auch gerne auf Instagram an. Und Olivia, ich danke dir erst mal für diesen Überblick, was Launchen überhaupt ist, welche sogenannten, sagen wir mal Fehler oder welche Umwege einige viele Menschen gehen in dem Puncto und für deine Tipps, wie man das besser angehen kann.
Olivia Hettler: Ja, Danke dir.
Laura Roschewitz: Vielen Dank. Und wir hören uns wieder zu einer neuen Folge Moin um Neun, am nächsten Dienstag in der Dienstagsfolge. Und bis dahin schickt uns doch gerne mal ein paar Sternchen beim Podcastanbieter eurer Wahl rüber. So können wir noch ein paar mehr Menschen erreichen mit diesem Podcast. Und passt gut auf euch auf bis zur nächsten Folge. Danke, Olivia und ciao, ciao.
Foto Laura: Kareen Kittelmann Fotografie
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