#264 - “Easy launchen mit der Weeebinar-Methode” - Interview mit Webinar Expertin Peggy Kaminski
Shownotes
Eine beliebte Launch-Methode ist das Webinar. Das Spannende (und Anstrengende) daran: Du setzt alles auf eine Karte. Das kann schon mal stressen. Webinar Expertin Peggy Kaminski erzählt im Interview, warum es bei ihr Weeebinar heißt und wie ein entspannter, authentischer und so gar nicht verkaufsveranstaltungsmäßiger Launch mit dem Webinar gelingt.
Website Peggy: https://peggykaminski.com/
Facebook: https://www.facebook.com/lauraundgretel
Website Laura und Gretel: https://www.lauraundgretel.de
Website Gretel: https://gretelniemeyer.com/
Website Laura: https://lauraroschewitz.de/
Instagram Gretel: https://instagram.com/gretelniemeyer?igshid=ltjayyzufj84
Instagram Laura: https://www.instagram.com/laura.roschewitz/
LinkedIn Laura: https://www.linkedin.com/in/laura-roschewitz/
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCWWzRSwcPtp5JwxyILbKD-g
Gretel Niemeyer: Moin um Neun geht in eine neue Runde. Willkommen zum Businessschnack mit Laura und Gretel. Und heute sitze ich hier nicht mit der lieben Laura, sondern ich habe einen ganz wunderbaren Interviewgast zu Besuch. Und zwar ist das die Peggy Kaminski. Peggy, erstmal schön, dass du da bist. Peggy ist Webinar Mentorin und unterstützt Online Unternehmerinnen dabei, mit Spaß und Leichtigkeit zu launchen, durch ein Webinar und natürlich auch Verkäufe durch das Webinar zu erzielen. Hallo Peggy, stell dich doch bitte kurz noch einmal selbst in deinen Worten vor.
Peggy Kaminski: Ja, Hallo ihr zwei, herzlichen Dank, dass ihr ja, dass ich Gast sein darf in eurer Show. Genau. Ich glaube, Laura, du hast schon alles Wesentliche gesagt. Mein Fokus liegt wirklich auf Online Unternehmerinnen. Die, denen es schwerfällt. Oder die sagen, irgendwie ist es überhaupt noch nicht meins so ein Webinar durchzuführen. Und da unterstütze ich einfach, damit es wirklich mit Spaß und Freude geht, damit du dich wohlfühlst. Denn wenn du dich wohlfühlst, begeisterst du automatisch auch in deinem Webinar. Und ich finde einfach, das Webinar ist ein tolles Format, um sich ja als Expertin zu zeigen und überhaupt mal in Kontakt mit seinen Teilnehmern zu treten.
Gretel Niemeyer: Genau. Jetzt ist erst mal super. Du sagst es ein Weeebinar. Als ich es das erste Mal gelesen habe. Es wird nämlich Weeebinar geschrieben, habe ich gedacht, ist es ein Wuuiiibinar oder ist es ein Weeeeebinar? Oder ist das ein Wiiibinar? Wie bist du auf diesen Namen gekommen und wie wird er nun richtig ausgesprochen?
Peggy Kaminski: Ja, ich glaube, da zeigt sich meine Mecklenburger Herkunft, wir Mecklenburger ziehen ja alles lang. Laura, äh Gretel Du, du nickst so stimmt genau. Und tatsächlich, ich spreche es Webinar. Aber es ist interessant, was die Leute draus machen. Auch dieses Webinar, dass sie sagen, ist ja irgendwie auch ein Wir, denn man tritt ja in Kontakt. Aber bei mir steckt natürlich da die Strategie hinter, denn ich sage Weeebinar ist nicht nur eine Verkaufsveranstaltung, sondern für mich ist es mehr. Denn es hat diese drei E's, dass man sagt na klar, man erfährt was als Teilnehmer, deswegen das eine. Dann geht es darum, auch etwas daraus zu entwickeln, dass ein zweites E und natürlich auch was zu erleben das ist das dritte E quasi. Und ja, da zeigt sich so ein bisschen mein didaktischer Hintergrund, denn ich sag mir, wir lernen und bauen Sympathien auf durch drei Dinge, nämlich mit Kopf, Herz und Hand. Und das spiegelt sich da so ein bisschen drin wieder, dass ich sage, das ist mein Anspruch an ein Webinar, nicht nur eine bloße Verkaufsveranstaltung, sondern es ist eben auch was Menschliches, was da natürlich mit reinspielt. Und das sind so meine drei E's.
Gretel Niemeyer: Ja Gott sei Dank. Da muss ich aber natürlich kurz darauf einsteigen, weil das hört sich bei dir wie das an. Du hast gesagt, es ist nicht nur eine Verkaufsveranstaltung, sondern auch etwas Menschliches. Da geht bei mir gleich wieder so der Mindfuckalarm los, weil ich natürlich sage warum wird eigentlich verkaufen, warum hat das immer so einen schlechten Ruf? Warum wird dem Verkaufen das menschliche so abgesprochen? Aber das nur am Rande. Tatsächlich ist ja ein Webinar, ein Weeebinar, wie auch immer wir das jetzt bezeichnen wollen, eine Möglichkeit zu launchen und ein Kurs, ein Gruppenprogramm, ein eins zu eins Coaching oder was auch immer ich gerne in den Markt bringen möchte. Ja zu launchen, in die Welt zu bringen, weil ein Webinar eine gute Möglichkeit ist, damit meine Teilnehmerinnen mich auch kennenlernen können, mich in Aktion erleben können, sehen können, wie ich ticke und was ich kann. Und ich frage mich, warum fällt dieses Launch-Webinar so vielen Menschen eigentlich so unfassbar schwer? Was glaubst du, woran liegt das?
Peggy Kaminski: Also der Witz ist, was ich so mitbekommen habe, immer von Leuten, die ich begleite oder die mir auch mal Fragen stellen, sagen Peggy. Wie kann ich damit umgehen? Ist wirklich das wir sind Menschen, wenn es um Fakten geht, geht es um Fakten und wir können, ich nenne es immer gern Input Teil, den ersten Teil, wo man ja so Wissen mitgibt, damit die Leute auch ja was erfahren, da können die stundenlang und völlig entspannt drüber reden. Und wenn dann aber der Cut kommt und heißt so und jetzt kommt das Verkaufen, dann geht die Pumpe, dann sind viele aufgeregt und sagen ganz ehrlich, am liebsten würde ich einfach nur ein Link posten und sagen Guck dir alles an und dann entscheide dich, ob du kaufst. Ich glaube, es hat einfach was damit zu tun. Zum einen mit uns selbst, dass wir selber uns wertschätzen und wissen okay, ich weiß, was ich leisten kann, ich weiß, was ich liefere und ich bin diesen Preis wert. Also das erste würde ich jetzt glatt mal als Tipp mitgeben. Finde für dich einen Preis, wo du sagst, der passt zu dir, mit dem fühlst du dich gut. Da fühlst du dich aber auch nicht unterbezahlt, denn das ist ja auch meist das zweite, was reinkommt, gerade wenn man so ja so drei Monats oder halbe Jahr oder man hat ja auch Ganz-Jahrespakete, die manche verkaufen, wenn man da mittendrin feststellt, ich liefer so viel und ich habe das Gefühl, ich werde viel zu wenig entlohnt dafür finanziell, dann sinkt die Motivation. Und das ist natürlich so eine Abwärtsschraube, die ist nicht super. Und von daher mein Tipp wirklich, finde einen Preis, wo du sagst, da fühlst du dich mit wohl und strick dein Paket auch so, dass du auch selbst sagst Ey, das würde ich von der Stange wegkaufen. Ja, und dann geht man auch mit sehr viel mehr Selbstbewusstsein rein und sagt: Ich weiß, was ihr hier kriegt und da macht es mir Spaß, euch mein Produkt zu zeigen.
Gretel Niemeyer: Ja, ja, da sprichst du mir direkt aus dem Herzen, weil gerade so das Thema Was bin ich wert? Wie möchte ich mich positionieren, wie möchte ich wahrgenommen werden? Was ist mein Angebot, meine Begleitung eigentlich wert? Da ist bei sehr, sehr viel noch Luft nach oben. Und es ist wirklich so, wenn du dann fragst, was möchtest du denn dafür nehmen? Ja, so und so und so hatte ich gedacht okay, und was möchtest du wirklich nehmen? Ich kann es mal aufschreiben. Vielleicht. Also da ist auch auch ganz viel Mindset Arbeit natürlich immer, immer was drinsteckt oder was nötig ist. Und jetzt habe ich mal eine Frage an dich, weil ich habe festgestellt bzw. vor einigen Monaten kam eine Kundin auf mich zu und hat zu mir gesagt: Du, weißt du Gretel, ich mache so eine Launchwoche und in dieser Launchwoche habe ich ganz viele Experten und Expertinnen, die meinen Teilnehmerinnen was beibringen. Ich bin wirklich Expertin in meinem Bereich. Sobald ich über mein Thema rede, ist alles gut. Und dann kommt der Freitag und es kommt das Launch Webinar. Und jeder, der mich kennt, weiß, das ist eine ganz andere Person. Also ich bin in diesem Launch Webinar und du hast ja gesagt, bei dir gibt es diese drei E's erfahren, erleben, entwickeln. Und solange ich in meinem Expertisen Bereich bin, ist alles gut. Da kann ich erzählen, da bin ich souverän und alles gut. Und sobald dieser Verkaufsteil kommt, ändert sich meine Stimme. Ich fange wie verrückt an zu schwitzen. Ich rede zu schnell. Ja, woran liegt das? Und was kann man da machen? Was? Was empfiehlst du da? Das wird ja ein sehr, sehr häufiges Problem sein von deinen Kundinnen.
Peggy Kaminski: Ja, also dieses woran liegt das, ist wirklich dieses natürlich zu verkaufen ist eine Übungssache. Ich selbst war zehn Jahre im Lehrerjob. Ich musste mich nicht vermarkten. Ich hatte 30 Köpfe vor mir zu sitzen und dann ging es los. Es war für mich auch ein riesen Learning, aber es ist einfach so, dieses Üben. Und wie gesagt, ein großer Knackpunkt ist es zu wissen, was verkaufe ich da und stehe ich da komplett hinter? Und ganz ehrlich, wenn ich hinter einem Produkt stehe und sage ich weiß, es ist toll, ich weiß, ich gebe dir meine volle Power, ich weiß, was du da bekommst und was du damit kriegst und erreichst, dann ist dieses Selbstbewusstsein einfach da und es macht Spaß, darüber zu reden. Und das ist vielleicht auch so etwas, was man im Kopf für sich klar haben muss. Dieses "Ich möchte niemanden überreden, mein Produkt zu kaufen". Im Gegenteil, der soll sich selbst davon überzeugen, von mir und von dem, was er braucht und was er kriegt dafür. Und da sich das bewusst zu machen ist, finde ich so ein ganz großer Knackpunkt zu sagen, Na, dieses du bist jetzt hier, weil du hast das und das Problem und ich weiß, wie ich dich unterstützen kann. Ich kann es. Ich stehe da voll hinter und wenn es nicht, es läuft nicht nach Schema F, das aber auch da weiß ich, ich interagiere dann so mit dir, dass es läuft und dass du das hinkriegst. Was ich weiß, was ich reinbringen kann an der Stelle.
Gretel Niemeyer: Und jetzt hast du. Du hast ja gesagt, du bist Lehrerin gewesen. Und du hattest so 30 kleine People vor dir sitzen bzw. schon größere. Du warst ja Deutsch und Geografie Lehrerin. Das hat man ja glaube ich erst ab der sechsten Klasse, oder?
Peggy Kaminski: Genau. Ich meine, für das Gymnasium.
Gretel Niemeyer: Ich wollte gerade sagen, vielleicht hat sich das auch geändert, seitdem ich Geografie hatte. Aber genau da hattest du, da hattest du 30 Gesichter, in die du geguckt hast. Und im besten Fall konntest du aus diesen Gesichtern auch ablesen, hat er oder sie das verstanden? Langweilt ihn das, macht er gerade was anderes, ist er total hockt und will mehr darüber wissen. Das Schwierige beim Webinar ist ja sehr oft, dass ich das gar nicht kann, weil ich entweder die Audience gar nicht sehe oder weil es so viele sind, dass ich mich natürlich unmöglich auf verschiedene Sachen konzentrieren kann. Wie kann man damit umgehen, dass man ja tatsächlich irgendwie so in einen leeren Raum spricht und gar nicht so richtig abschätzen kann, was kommt denn beim anderen eigentlich an?
Peggy Kaminski: Genau da ist immer mein Tipp zu sagen okay, was für ein Webinar Typ bist du an der Stelle? Möchtest du gerne jemanden sehen im Bildschirm, dann nutze dementsprechend auch das Tool und ich sag mal so Zoom vielleicht. Oder bist du jemand, der sagt Nee, nee, ich will gar keine Gesichter sehen. Ich mir reicht vielleicht ein Chatkommentar oder so, dann nimmst du ein anderes Tool, weiß nicht Webinaris oder so was. Also da für sich klar zu haben was brauchst du? Brauchst du Mimik, Gestik? Ich selbst bin jemand. Ich liebe es, wenn mir jemand gegenübersitzt. Wir haben vorhin ja schon gesprochen, ganz kurz, wenn es auch noch live ist, natürlich nochmal ganz anders. Aber es geht natürlich im Online Business schlecht. Aber das zum einen für sich abzuschätzen und zum anderen auch sich zu vergegenwärtigen, es sitzt jemand da, egal ob der jetzt reagiert oder nicht. Und das ist natürlich schwer, gerade wenn man es startet, das auszuhalten, wenn auch gar keine Reaktion kommt und dafür sich vielleicht auch zu überlegen, wie kann ich trotzdem mein Webinar so gestalten, damit ich Kontakt zu meinem Gegenüber bekomme. Denn ist klar, meistens ist eine One Man Show. Auch da, finde ich, kann man, gibt es verschiedene Stellschrauben zu sagen, es muss keine One Man Show bleiben oder One Woman Show, aber sich da wirklich zu überlegen, wie kann ich dennoch Interaktion reinbringen. Chat als Beispiel, dass man wirklich auch trotzdem eine Kommunikation hat und das nicht so eine Einbahnstraße ist. Da muss ich zugeben, da bin ich auch bei mir viel am Basteln gewesen und habe gesagt, ich möcht nicht dieses ich sprech einfach in eine Kamera und weiß gar nicht mal schlafen die Gegenüber oder nicht.
Gretel Niemeyer: Kochen die sich gerade einen Kaffee? Hat man mich mit auf die Toilette genommen?
Peggy Kaminski: Ja so dieses wo ich sage ähm und für mich war klar, ich möchte auch Qualität liefern. Das heißt nee, nicht so das Allgemeine, was man so hört. Und wenn man mal schnell eintippt im Internet, dass man das selbst rauskriegt, sondern ich möchte, dass diejenigen wirklich da sind, wachsam sind, sagen Ey, cooler Tipp, habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Bestenfalls das sie mir auch rückmelden, wo ich sag ja, cool, super, konntest du zumindest was mitnehmen jetzt?
Gretel Niemeyer: Und. Und sag mal einen also ich frage dich auch gleich noch nach deinen oder wo du sagst, das sind so die größten oder vielleicht die größten Fehler, die man machen kann in einem Webinar. Ich persönlich habe den Eindruck, dass einer der größten Fehler ist, zu viel zu liefern. Also aus meiner Erfahrung und korrigiere mich da gern, wenn das nicht stimmt, ist es ja eigentlich schon so, dass ein Webinar anteasern soll. Also es soll dafür sorgen, dass dein Gegenüber dich kennenlernt, deine Expertise kennenlernt, dich im besten Fall natürlich auch sympathisch findet und vielleicht so ein paar Aha-Momente mitnimmt. Aber in dem Moment, wo du natürlich zu viel Wissen lieferst, ist dein Gegenüber auch wieder satt und sagt Na ja, jetzt kann ich das erst mal alles abarbeiten, dann in mehreren Monaten, wenn ich das alles, was Peggy mir beigebracht hat, abgearbeitet habe, dann kann ich ja wieder hingehen. Wie siehst du das? Gibt es da dieses also gibt es da wirklich so diese Gefahr, zu viel zu liefern und das Gegenüber zu überfordern?
Peggy Kaminski: Überfordern, glaube ich ja, tatsächlich. Also ich selbst wenn jemand ich super gerne in andere Webinare rein, sag ich ganz ehrlich. Zum einen entweder, weil mich die Person interessiert oder auch überhaupt das Thema, dass ich wirklich als Wissbegierige reingehe. Und da ist es wirklich mir auch passiert, dass ich sage Boah ey, der hat mir jetzt zwölf Punkte hier dargeboten. In dem Moment habe ich mich überfordert gefühlt. Und dieses Überforderung muss man sich auch bewusst machen. Er setzt ja auch dann die Gedankenmühle ein, dass diejenigen sagen Nee, das Projekt ist mir zu groß, das gehe ich jetzt gar nicht an, das, finde ich, ist ein wichtiger Punkt, weil viele sagen nochmal, ich liefer zu viel, so wie du auch. Dann kann derjenige alleine damit starten. Ganz ehrlich, liebe Leute da draußen, vergesst es. Weil ihr habt so eine Expertise, die wirst du nicht in 60 Minuten darbieten können. Auch wenn man, wenn man denkt Oh, der hat mir jetzt schon so viel gesagt. Aber man kann immer noch tiefer reingehen und noch tiefer. Und das ist auch so ein Punkt, wo ich mir sage, begrenz dich lieber auf einen bestimmten Punkt und den nimm dir vor in deinem Webinar, dann hat derjenige einmal wirklich mit dir in der Tiefe gearbeitet und zugleich dich als Experte noch kennengelernt, weil dadurch führst du ihn ja in tiefere Schichten, die er selbst vielleicht noch gar nicht bedacht hat. Und das sind die Aha-Momente, von denen du auch gesprochen hast und wirklich dieses, du hast vorhin das Wort auch genannt, so Mindfuck. Vergesst es, dass ihr wirklich in 60 Minuten euer komplettes Wissen darbieten könnt.
Gretel Niemeyer: Ja und vor allem, wenn ich mal ganz kurz reingrätschen soll oder darf, das sollst du ja auch gar nicht. Also das finde ich, wird ganz oft vergessen. Wir sind dann oft, wenn wir in so ein Webinar gehen oder das leiten, gefühlt in so einer Bringschuld. Und wir wollen jetzt beweisen, was wir alles können und wie toll wir sind und dass wir den anderen helfen können usw.. Aber wir dürfen ja auch nicht vergessen, es ist ein Verkaufskanal. Also wir möchten ja nicht, dass das Gegenüber sagt na gut, jetzt kann ich alleine weiterleiten, weiter arbeiten, sondern das Ziel ist ja schon und böse böse, dass ich das so ausspreche. Aber das Ziel ist ja schon zu verkaufen und dass dabei hinten was rauskommt, weil ich habe auch oft das Gefühl, es wird ganz viel Energie ins Webinar gesteckt, in die Bewerbung, dass viele Teilnehmer, Teilnehmerinnen drin sind und am Ende ärgert man sich, dass nicht das Ergebnis dabei rauskommt, was man sich erhofft hat in diesen Verkäufen. Aber weil man sich vielleicht auch gescheut hat, das als Ziel zu setzen. Ich möchte mein Programm zehnmal verkaufen oder so. Ist dir das auch schon über den Weg gelaufen?
Peggy Kaminski: Ja, klar. Also vielmehr ich würde sogar noch anders rangehen Gretel, nämlich dass viele sagen so weiß nich so die Challenges das ist ja gerade noch oder auch jetzt auch Bootcamps in der Sachen die sprießen gerade wie Pilze aus dem Boden und alle legen Energie rein, diese fünf Challenge Tage zu planen. Und dann sitze ich da und sage okay, was machst du dann nach diesen fünf Challenge Tagen? Naja, das letzte dann verkaufe ich mein Produkt so, wo ich sage okay, letzten Endes ist es ja genau das, nämlich dann ein Webinar im gewissen Sinne. Du gibst Wissen rein und am Ende sagst du Hey, hör zu, wenn du mit mir zusammenarbeiten willst oder weiterarbeiten willst, das biete ich dir an und das ist aber wirklich was, das vergessen ganz viele, zu sagen wo führt deine Reise hin. Viele sind damit so beschäftigt, diese fünf Challenge Tage zu planen, wo ich mir sage okay, aber was kommt am Ende bei raus bei dir? Und das vielleicht auch nochmal als wichtiger Tipp und vielleicht sogar als als Fehler umgemünzt, jetzt zu dem, wie du es anders machen sollst, nämlich zu sagen, dein Webinar ist quasi das Herzstück von dem Ganzen. Da arbeitest du ja darauf hin. Ja, die sollen in dein Webinar kommen, in die letzte Veranstaltung, wo es dann heißt Hey, und jetzt kommt das große Große, nämlich wir können zusammenarbeiten und weitergehen an der Stelle. Und das sich zu vergegenwärtigen, dass alles, was vorweg läuft, aufzuwärmen. Also das Thema Aufwärmen ist, das, glaube ich, ist auch in den Köpfen noch nicht ganz da. Die denken, sie müssen liefern, liefern, liefern. Ja, aber auch da wirklich zu sagen, natürlich Input zu liefern ist eine Expertise, definitiv. Damit zeige ich, was ich alles weiß. Aber damit ist dem Gegenüber noch gar nicht geholfen. Jetzt komme ich wieder aus der didaktischen Ecke, nämlich dieses allein dieses Wissen bringt dich nicht weiter. Also wir sprechen da von Anforderungsbereich. Der erste heißt wirklich ich lerne etwas, ich habe es im Kopf, ich habe es gelernt. Und dieses stupide auswendig lernen. Geschichtszahlen, sag ich mal, ich hab's gehasst. Ja, das bringt mir die Geschichtszahl. Keine Ahnung.
Gretel Niemeyer: So, ich habe es geliebt, aber ich weiß sie auch nicht mehr.
Peggy Kaminski: Ja, aber dann geht es weiter und dann das Wissen, was ich jetzt habe zu verknüpfen mit dem, was kann ich schon, wo will ich hin? Das ist viel, viel wichtiger. Und das ist für eine Expertise noch viel, viel gewinnbringender, weil dadurch kommen nämlich so wie du vorhin angesprochen hast, die Aha-Momente zustande. Ja, ja. Ah, jetzt verstehe ich, warum ich unbedingt meine Positionierung klar haben muss. Jetzt verstehe ich, warum ich ein Webinar brauche. Ich hatte letztens wirklich ein kurzes eins zu eins Gespräch mit einer, die ist schon lange lange am Markt und die sagte Mensch Peggy, das und das möchte ich launchen. Ich habe überlegt, da ein paar drei Challenge Tage draus zu machen. Sage ich. Und dann Hm, ja, dann weiß ich auch nicht. Aber ich weiß auch nicht, ob Challenge das Richtige für mich ist. Da habe ich gesagt okay, wieso nicht ein Webinar? Ja, wie so ein Webinar. So, und dann sind wir erst mal drauf gegangen. Welche Funktion ein Webinar auch hat, was ja in die Challenge Tage eben nur in größerer Breite haben. Und sie hat gesagt ja logisch muss ich über ein Webinar dann mein Produkt verkaufen. So, das war für sie dann auf einmal ganz klar, aber vorher hat sie es überhaupt nicht in Betracht gezogen. Das fand ich sehr interessant.
Gretel Niemeyer: Ja, weil es ohne Zwischenschritt und vielleicht auch in die Richtung geht. Wieso höre ich mich Doppelt? Ja, weil es vielleicht auch in die Richtung geht. Ähm, wenn ich also Webinar hat vielleicht schon so einen alten Touch, so ein bisschen. Ah ja, Webinare, das hat man ja vor drei Jahren gemacht. Jetzt macht man, du hast es ja so schön gesagt Challenges und Bootcamps und was man alles macht. Und auch das geht wieder in die Richtung was, was Laura und ich ganz oft sagen, du kannst nicht etwas anfangen, es so semi gut machen, enttäuscht sein, dass es nicht funktioniert und direkt aufs nächste springen, was du auch wieder semi gut machst. Sondern es ist so viel wichtiger, erstens zu wissen, warum mache ich etwas oder auch nicht. Und zweitens sich da auch noch mal hinzusetzen und es zu verbessern, wenn es nicht funktioniert hat, mal hinzugucken, warum hat es denn nicht funktioniert? Das habe ich nämlich auch ganz oft so das Gefühl. Völlig egal, ob das Verkaufsgespräche sind, Webinare, Launch ist wirklich völlig egal. Wenn es nicht funktioniert, werden die Augen zugemacht und es wird sich dem nächsten Thema zugewandt. Und es tut natürlich weh, sich hinzusetzen und zu schauen, warum hat es nicht funktioniert? Habe ich die überladen? War ich sehr aufgeregt? Ist mein Angebot vielleicht gar nicht gut? Oder was könnte es noch alles sein? Aber das ist halt so eine notwendige Aufgabe und ich finde es da super, dass das man jemanden wie dich an seiner Seite haben kann, die halt auch einfach mal sagt Guck mal da hin, ich stell dir die Frage und ich möchte eine Antwort dafür haben, weil nur dann kann es besser werden.
Peggy Kaminski: Und da bin ich völlig bei dir, weil das ist auch was, was ich unheimlich wichtig finde ist, du hast es jetzt schon angesprochen, dieses Reflektieren. Es ist gelaufen, man bereitet vor, macht sich Gedanken noch und nöcher und dann ist es gelaufen. Und dann wirklich Einhalt zu gebieten und zu sagen ich schau jetzt mal drauf, nicht nur dieses, was wir auch oft haben noch in unserer Kultur, dieses defizitorientierte was lief schlecht, nä? Sondern wirklich zu gucken, okay, was lief jetzt schon gut und wo arbeite ich das nächste Mal dran sich auch Baustellen rauszusuchen? Das ist auch ganz wichtig und so wie du sagst und das so als als kleine Leitstraße zu nehmen und zu sagen, auf der fahre ich jetzt erst mal weiter, fürs nächste merke ich mir also zack, zack, zack und unheimlich wichtig ja.
Gretel Niemeyer: Sag mal, muss denn ein Webinar immer live sein?
Peggy Kaminski: Tatsächlich nicht. Du kannst es ja auch aufzeichnen. Ähm, ich bin da zwiegespalten. Ich weiß, es gibt welche, die zeichnen unheimlich gerne auf und sagen Finde ich überhaupt kein Problem, mach ich. Ich finde gerade so als Anfänger finde ich sehr, sehr hilfreich, wenn man es wirklich auch live macht. Weil so ein Webinar bietet ja mehr als nur so eine Verkaufsveranstaltung, sondern du interagierst ja mit deinen Teilnehmern und man selber, wenn man da auch mit der neuen Herausforderung und mit der neuen Einstellung rangeht und zu sagen nicht nur ich liefere, sondern die liefern ja auch mir was. Ich kann ja auch von denen, die im Moment was lernen, indem ich interagiere, live interagiere, finde ich das viel, viel gewinnbringender und auch viel authentischer. Und gerade wenn man sich am Markt noch positionieren will, finde ich, ist es eine große wichtige Stellschraube, da auch zu gucken, ob ich es doch lieber live mache.
Gretel Niemeyer: Ich finde das so spannend, dass das auch gerade wieder als Verkaufsveranstaltung bezeichnet hast. Immer. Also wirklich, ich bin ja Verkäuferin mit Leib und Seele. Aber wenn ich Verkaufsveranstaltungen höre, denke ich auch direkt an eine Kaffeefahrt und einen Staubsaugerverkäufer. Und da läuft es mir so kalt den Rücken runter. Deswegen ja, habe ich einfach so gemerkt, es kommt einfach so oft auf das Wording drauf an. Es kommt auch im Webinar mit Sicherheit darauf an, dass ich weiß, wer mir da gegenübersitzt, wo das Problem von diesen Menschen liegt, wie ich es lösen kann, wie sie es bezeichnen würden usw. Und dann finde ich es halt auch super spannend, dass du gesagt hast, wenn das Webinar gelaufen ist, da ist halt nicht Ende. Das habe ich auch ganz oft das Gefühl, dass wir uns auf eine Challenge, ein Bootcamp, was auch immer sein mag, konzentrieren. Dann machen wir vielleicht noch das Webinar und dann denken wir ja, jetzt habe ich doch alles. Jetzt sollen die mir mal bitte die Bude einrennen und mir mein Programm abkaufen und, dass man da aber noch mal, ich sage mal, 25 % seiner Energie haben müsste, um den Verkaufsprozess, der dann ja folgt, mit Emails, Vorgesprächen usw., um den vernünftig und in guter Energie durchführen zu können. Das wird ganz, ganz oft vergessen und ich kann mir gut vorstellen, dass du deine Teilnehmerinnen darauf auch vorbereitest, dass da halt nicht Schluss sein kann.
Peggy Kaminski: Definitiv gehört es dazu. Da muss ich sagen, da bin ich auch immer noch im Zwiespalt. Natürlich, wenn man so bei großen erfolgreichen Online Unternehmerinnen und Online Unternehmern mal so einen Kurs mitgemacht hat. Na die haben ja so ihre Merksätze sag ich mal, wie viel noch folgen muss und so. Aber ich muss mal sagen, was mir viel, viel wichtiger ist, wenn du Spaß an dem Webinar hast und hinter deinem Produkt stehst und und stolz darauf bist, dann fällt dir diese Launch Phase danach auch viel, viel leichter. Ja, gerade Anfänger, die sagen, was ich soll jeden Tag eine Mail schreiben. Ich weiß ja gar nicht, was du reinschreiben soll, wo ich mir sage Hey, ganz ehrlich, wenn du klar bist in dem, was du anbietest, dann findest du garantiert zehn Themen, die du reinschreiben kannst. Ja, genau. Und das ist, da gebe ich dir durchaus recht, diese Energie hochzuhalten und aber auch mit Fokus drauf zu bleiben, die ist unheimlich wichtig. Ja.
Gretel Niemeyer: Nein, ich fand es auch lustig. Wir haben ja im Vorgespräch darüber gesprochen, dass gerade bei einem Launch es einfach zwei Perspektiven gibt, die vor der Kulisse, wo man in Instagram tolle Stories aufnimmt und super Emails schreibt und mega souverän ist. Und dann hinter den Kulissen, wo es auch darum geht, mit der Energie irgendwie zu haushalten und man überhaupt gar nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Da denke ich mir oft, dass man einfach auch nicht die Erwartung dran haben darf, dass eine Launchphase entspannt und easy ist, sondern dass man sich da schon darauf einstellen kann, dass das echt an die Substanz geht. Was sagst du? Was sind so Tipps, um in der Energie zu bleiben? Oder muss man einfach akzeptieren, dass das einfach eine unfassbar anstrengende Phase ist? Wie oft kann man das eigentlich machen im Jahr? Was ist da so deine, deine Herangehensweise und deine Meinung dazu?
Peggy Kaminski: Ja, okay, also erst mal, um in der Energie zu bleiben. Probier aus, was dir gut tut. Viele, die sagen bereite die Email schon vor, mach und wie und was. Ich zum Beispiel bin jemand, der sagt also wenn ich mich schon enorm vorbereiten muss detailliert. Mir tötet es die komplette Kreativität, dann aber auch zu gucken okay, habe ich die Zeit und die Nerven dazu, nach meinem Webinar diese Launchphase jeden Tag in dem Sinne zu begleiten, dass ich sage, ich schreibe jeden Morgen eine Mail um sieben, wenn da natürlich andere Sachen anstehen. Wir haben vorhin auch über Ferien gesprochen. Wir haben hier gerade Herbstferien, wo ich sage Oh nein, wenn Kinder rumwuseln, habe ich keinen Nerv, morgens um sieben eine Email zu schreiben. Das aber auch im Blick zu behalten und zu sagen okay, dann, wenn du das Gefühl hast, du hast jetzt gerade einen Flow, dann schreibst du jetzt die nächsten drei Mails zum Beispiel. Oder wenn Ideen kommen, notiere die vorher schon, damit du wirklich, wenn es heißt, jetzt kommt die Mail, dann auch weißt okay, darüber wollte ich schreiben. Ich bin tatsächlich dazu übergegangen, auch ein Diktiergerät wieder zu aktivieren, damit ich auch das Gefühl wieder mitkriege, dann, in dem Moment, wenn ich es höre und sag, ah dann bin ich wieder drin und dann zack, zack. Also solche kleinen Tricks, wirklich. Da finde ich, es ist ganz wichtig, sich selbst zu kennen und zu beobachten, was hilft dir, damit es leichter wird, an der Stelle. Genau, aber wirklich dann auch für sich festzulegen, was folgt jetzt noch? Wie viele Mails möchte ich schreiben? Und natürlich ja, wo soll es hingehen und was mache ich mit den Leuten? Wann starte ich meinen Kurs auch an der Stelle, um vielleicht auch nochmal Kraft zu haben aufzutanken, bevor dann der Kurs startet oder das Coaching oder was auch immer? Von wie oft kann man das machen im Jahr? Hm, ich glaube, da gibt es auch nicht wirklich die Top Down Regelung. Aber auf alle Fälle würde ich sagen, wichtig ist für dich, das wirklich immer wieder zu wiederholen, mal zu üben, weil mit jedem Mal übst du und verbesserst dich auch an der Stelle. Ja, ich weiß, ich habe angefangen, habe gesagt okay, ich guck mal, ob ich alle drei Monate dann wirklich mal so ein Launch Webinar durchführe, weil du hast auch schon gesagt, das muss vorbereitet werden, es muss gut durchdacht werden. Wenn ich gerade einen Coaching Klienten habe, dann muss ich gucken, kriege ich noch einen unter. Also diese ganzen Sachen muss man checken tatsächlich, um sich an der Stelle nicht auszupowern, weil ich glaube, das ist auch was, womit wir kämpfen. Als Online Unternehmerin zu sagen, ich gebe immer 100 % und das ganze Jahr durch und ich weiß nicht, wie es dir geht, Gretel, aber bei mir ist gerade so, wo ich sage, ich brauche jetzt mal ein paar Tage Ruhe.
Gretel Niemeyer: Ja, nee, absolut. Aber wir reden, bevor wir von Ruhe reden können oder bevor es wieder in die Ruhe geht, möchte ich gerne auch nochmal von dir erfahren. Wie kann man denn mit dir arbeiten? Also wenn die Zuhörer, Zuhörerinnen jetzt sagen Ja, Webinare sind für mich wichtig, ich habe da kein gutes Gefühl dafür. Das ist was, wovor ich mich sehr drücke und es erdrückt mich einfach, wie wichtig das eigentlich für mein Business ist. Und ich weiß nicht so richtig, wie ich rangehen kann. Wie können diese Menschen mit dir arbeiten?
Peggy Kaminski: Genau. Ja, da freue ich mich sehr, weil ich habe jetzt aktuell so ein ultimatives Freebie, quasi gerade draußen, weil jedes Webinar auch sehr individuell ist, biete ich wirklich tatsächlich gerade individuelle Coaching Calls an, also Webinar, Strategie Calls, indem wir wirklich gucken, was ist aktuell deine größte Herausforderung, dass du dich vielleicht vor deinem nächsten Webinar drückst oder dass du mit Magengrummeln reingehst oder mit wahnsinnigen Lampenfieber oder vielleicht gar nicht verkaufen willst oder nichts hast zu verkaufen. Also welche Herausforderung es auch gerade ist, die gehen wir an in diesem 30 Minuten Gespräch. Und genau den Link dazu findet man auf meiner Website zum Beispiel oder eben Peggy Kaminski.com/freesession und genau dann sind es eben 30 Minuten, die wir intensiv einmal individuell sprechen. Und das läuft tatsächlich jetzt im Oktober nur noch, weil viele ja gerade mitten drin sind, zu sagen, ich plane das nächste Webinar, mein Programm soll starten noch in diesem Jahr und deswegen habe ich gedacht, probiere ich es mal und biete da an der Stelle ganz konkrete Hilfestellung.
Gretel Niemeyer: Ja, super cool. Also sehr, wirklich sehr, sehr individualisierter Support. Und was man so in 30 Minuten eigentlich alles schaffen kann, ist immer wieder erstaunlich.
Peggy Kaminski: Ja, das muss ich auch sagen. Kurz und knackig.
Gretel Niemeyer: Genau. Also nutzt dieses großartige Angebot euch 30 Minuten Launch und Webinar Support personalisiert von Peggy einzusammeln. Peggy, ich freue mich, dass du hier warst. Ich danke dir für deine ganzen Tipps, deine Meinung und Impulse und wünsche dir viel Spaß mit deinem ultimativen Freebie.
Peggy Kaminski: Vielen Dank! Herzlichen Dank, dass ich da sein durfte. Und ja, liebe Grüße in alle Himmelsrichtungen.
Gretel Niemeyer: Perfekt. Tschüß.
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